Abwärts per Knopfdruck: U-Bahnhof Haselhorst jetzt mit Lift
Haselhorst. Der U-Bahnhof Haselhorst hat jetzt einen Aufzug. Nutzbar ist er aber noch nicht. Denn die Restarbeiten des barrierefreien Bahnhof-Umbaus dauern bis zum Frühjahr an.
Seit Ende Januar verbindet ein Aufzug am U-Bahnhof Haselhorst den Bahnsteig mit dem Straßenland. Damit zählt die 1984 eröffnete Station der Linie U7 zu den insgesamt 110 stufenlos erreichbaren BVG-Bahnhöfen in Berlin. Noch ist der Aufzug auf der Mittelinsel des Ferndinand-Friedensburg-Platzes aber noch umzäunt und somit nicht nutzbar.
Denn im Zuge des barrierefreien Ausbaus der U-Bahn-Station müssen laut BVG bis zum Frühjahr noch die Restarbeiten erledigt werden. Dazu gehören ein gepflasteter Weg zum Lift, eine neuer Belag für die Treppe, ein frischer Anstrich der Bahnhofsdecke nebst Reinigung der Deckenelemente. Ein Blindenleitsystem hat der Bahnhof aber schon. Ebenso einen neuen Natursteinbelag und eine angepasste Bahnsteighöhe. Laut BVG beliefen sich die Umbau-Kosten auf 1,9 Millionen Euro.
Auf einen Lift hatten die Haselhorster lange warten müssen. „Nach fast zwölf Jahren hat der U-Bahnhof nun endlich den dringend benötigten Aufzug“, begrüßt Matthias Brauner den fertigen Fahrstuhl. Der Spandauer CDU-Abgeordnete setzt sich seit 2006 für den barrierefreien Ausbau der Spandauer U-Bahnhöfe ein und hatte im Abgeordnetenhaus zum Thema wiederholt nachgefragt. Auch sein SPD-Kollege im Abgeordnetenhaus, Daniel Buchholz, hatte sich für den neuen Aufzug stark gemacht und bei der BVG gleichzeitig angeregt, ein „All-Seiten-Grün“ der fünf Fußgängerampeln von der Gartenfelder Straße bis zum U-Bahnhof Haselhorst zu realisieren.
Die U-Bahnhöfe Siemensdamm und Zitadelle sollen ebenfalls einen Aufzug erhalten. Der Baubeginn am Siemensdamm war bereits für das vierte Quartal 2015 vorgesehen. Der Aufzug am U-Bahnhof Zitadelle soll nicht vor 2017 in Betrieb gehen. uk
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