Spandau. Um „spannende Spandauerinnen“ geht es bei einem Stadtspaziergang am 12. März. Zur Spurensuche mit Ausblick lädt Geschichtsexpertin Claudia von Gélieu ein.
Erste Station des Rundgangs wird der Ort sein, an dem sich im März des Jahres 1911 eine Gruppe von Spandauerinnen zum ersten Internationalen Frauentag traf: In der Havelstraße, dort, wo heute das Kino steht, befand sich vor 105 Jahren ein Lokal namens „Bühle“. In dem versammelten sich – heimlich – politisch aktive Frauen, denen solche Treffen damals noch verboten waren.
Der 8. März 2016 ist Anlass fürs Angebot des frauenhistorischen Stadtrundgangs im Auftrag der Spandauer Gleichstellungsbeauftragten. Unter anderem auf dem Programm: ein Besuch des Gotischen Hauses, ein Blick in die Nikolaikirche und ein Abstecher in die Konditorei Fester. Claudia von Gélieu, Expertin von „Frauentouren“, blickt zurück und voraus: Vor 100 Jahren ging es ums Wahlrecht für Frauen. Was wurde daraus? Wo sind heute die Frauen im Rathaus? Und um welche Ziele geht es aktuell? Die Politikwissenschaftlerin erinnert aber auch an einflussreiche Frauen aus früheren Jahrhunderten; sie erzählt von Bürgermeistergattinnen, Hebammen und Soldatenfrauen. Zu sehen gibt’s die „Spandauer Madonna“ und zur Stärkung Spandauer Brezeln. Termin: Sonnabend, 12. März, von 13 bis 15 Uhr. Treffpunkt ist der U-Bahnhof Altstadt Spandau am Ausgang Breite Straße. bm
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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