Hellersdorf. Die Künstler des Projektes Hellersdorfer Illustrierte feiern mit einer Ausstellung vorläufig Abschied aus Hellersdorf. Die Kunstaktionen gehen aber weiter.
Unter dem Titel „Was ist draußen?“ beschäftigen sich zahlreiche Künstler seit Ende 2014 mit dem Lebensempfinden der Menschen in den Hellersdorfer Plattenbausiedlungen. Das vom Senat geförderte Projekt soll Fragen der sozialen Stadtentwicklung aufwerfen, etwa die Besonderheiten des Lebens am Rande der Metropole Berlin.
Zentraler Ort ist die „Station urbaner Kulturen“, Cecilienplatz 5. In dem gemieteten Gewerberaum werden auch die Ergebnisse der Arbeiten der AG Hellersdorfer Illustrierte momentan gezeigt. Seit Oktober 2014 haben die Künstler zahlreiche Gespräche im Kiez geführt und als deren Ergebnis die „Hellersdorfer Tapete“ gefertigt.
Die Tapete verbindet florale Rankenmuster des 18. Jahrhunderts mit moderner Abstraktion. Dabei erscheinen die Konturen der für Hellersdorf typischen Gebäudeformationen über einem Netz aus Fußwegen.
Die Hellersdorfer Tapete kann auch gekauft werden. Sie ist mit 1,20 Metern mehr als doppelt so breit wie handelsübliche Tapeten. Der Preis beträgt 135 Euro pro Rolle, Anwohner zahlen nur 45 Euro pro Rolle.
Neben der Hellersdorfer Tapete sind auch Wandzeitungen ausgestellt, die als Zwischenschritte in der Diskussion um das Endprodukt fungierten. hari
Die Ausstellung in der Station urbaner Kulturen, Cecilienplatz 5, ist bis zum 27. Februar zu besichtigen. Öffnungszeiten sind, ausgenommen Feiertage, Do – Sa von 15 bis 19 Uhr. Eintritt frei.
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