Tierhof am Oschatzer Ring sucht Paten für seine Tiere

Justin Maik Brun ist einer von neun Bundesfreiwilligen auf dem Tierhof. Zu seinen Aufgaben gehört auch das Füttern der Schafe. | Foto: hari
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  • Justin Maik Brun ist einer von neun Bundesfreiwilligen auf dem Tierhof. Zu seinen Aufgaben gehört auch das Füttern der Schafe.
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Hellersdorf. Der Tierhof am Oschatzer Ring hat viele Unterstützer. Paten für die Tiere werden aber immer gesucht.

Wie sehr der Tierhof im Bezirk geschätzt wird, zeigte sich nach einem Brand Mitte Januar. Der gesamte Heuvorrat wurde vernichtet. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.

Nachdem sich die Nachricht verbreitet hatte, setzte schnell eine Solidaritätswelle ein. Der Verein „Helle Hunde“ und eine Reihe von Privatpersonen spendeten Heu und andere Futtermittel. „Damit kommen wir erst mal über die Runden“, sagt Reiner Waldukat, Geschäftsführer des Vereins „Beschäftigungsagentur Berlin-Brandenburg“ (BABB).

Die BABB betreibt den Tierhof seit 2013 auf dem Gelände der ehemaligen Phönix-Grundschule am Oschatzer Ring 1. Der Name des Projektes lautet „Mensch-Natur“. Hier werden Nutztierrassen gezüchtet, die vom Aussterben bedroht sind: Mangalitza Wollschweine, Thüringer Waldziegen und Braune Bergschafe. Von den Wollschweinen gibt es in Deutschland insgesamt nur noch rund 70 Tiere. Gleichzeitig dient das Projekt der Berufsorientierung von Menschen, die Interesse an der Tierpflege oder Landwirtschaft haben und der Umweltbildung. Dafür baute der Verein die Turnhalle der ehemaligen Grundschule aus. Ab April können darin Veranstaltungen mit Kita-Kindern und Schulklassen durchgeführt werden.

Der Betrieb des Tierhofs ist nur durch Spenden aufrechtzuerhalten. Neben der Finanzierung von Miete und den Nebenkosten für Strom und Wasser muss der Verein pro Jahr 40 Rundballen Heu und 30 Rundballen Stroh sowie Kraftfutter für die Wintermonate kaufen. Außerdem werden für die Wollschweine Kartoffeln, Gemüse und abgelagertes Brot gebraucht.

Der Tierhof freut sich daher besonders über die Übernahme einer Tierpatenschaft. Sie kostet pro Jahr für Ziegen und Schafe jeweils 100 Euro und für Wollschweine 200 Euro. Die Paten werden mit Bild und Namen auf der Webseite des Projektes bekannt gemacht und sie können jederzeit ihr Tier besuchen. hari

Tierhof, Oschatzer Ring 1, Öffnungszeiten: Mo bis Fr, 9-16 Uhr, Sa/So 9-15 Uhr, Voranmeldungen unter  202 14 07. Mehr Informationen bei Stephanie Philipp unter 0176/70 10 90 41 und auf www.mensch-natur.eu
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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