Haus Babylon im Umbruch

Das Bezirksamt hat Fördermittel aus dem Programm Stadtumbau Ost beantragt, um das Haus Babylon zu sanieren und modernisieren. | Foto: hari
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Hellersdorf. Das Bezirksamt hat ein neues Konzept zur Nutzung des Hauses Babylon entwickelt. Damit rückt auch die Sanierung des Hauses in Reichweite.

Lange Zeit nutzte nur der Verein „Babel“ die ehemalige Kita in der Stephan-Born-Straße. Seit dem vergangenen Jahr gibt es zwei weitere Nutzer: die Musikschule und die Metrum gGmbH, ein Träger sozialer Projekte. Das Haus Babylon könnte jetzt ein Zentrum für Kulturelle Bildung und Begegnung im Stadtteil Hellersdorf-Nord werden.

Mit dieser Idee hat sich das Bezirksamt an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gewandt und Gelder aus dem Bundesprogramm Stadtumbau Ost beantragt. Das Haus soll saniert und modernisiert werden.

„Wir wären froh, wenn das klappt“, sagt Mekonnen Schiferaw, Geschäftsführer des Vereins „Babel“. Platz sei ausreichend vorhanden. Und das neue Konzept unterstütze das Bestreben seines Vereins, die Begegnung von Kindern und Jugendlichen aus unterschiedlichen Kulturen zu fördern. Babel betreibt im Haus Babylon eine interkulturelle Begegnungsstätte. Kinder und Jugendliche unterschiedlicher nationaler und ethnischer Herkunft aus dem Bezirk treffen sich hier. Sie lernen und lesen miteinander, arbeiten zusammen an Workshops zu Geschichte und Themen der Migration und nehmen zahlreiche andere Freizeitangebote wahr.

Die Arbeit der drei Träger erfolgt derzeit unter schwierigen Bedingungen. Das Dach des Hauses ist defekt, viele Fenster sind undicht und die Toiletten marode. Weil die Heizungsrohre noch ungedämmt sind, wird zu viel Energie verbraucht. Bisher gab es in dem Haus nur Notreparaturen.

Mit der Umgestaltung zu einem Zentrum für Kulturelle Bildung soll sich das ändern. Das Haus soll gedämmt und einige Räume umgebaut werden. Das Haus Babylon bekäme sogar eine neue Fassade.

Das Bezirksamt hat bei der Senatsverwaltung 3,3 Millionen Euro Fördermittel beantragt. „Wir haben dem Antrag beim Stadtumbau oberste Priorität gegeben“, erklärt Jugendstadträtin Juliane Witt (Die Linke). Die Entscheidung über die Vergabe der Mittel soll im März fallen. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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