Verletzungspech bremst VfB Hermsdorf aus

Ein nachdenklicher, aber auch kämpferischer Sascha Krakowski glaubt an den Klassenerhalt. | Foto: Nittel
  • Ein nachdenklicher, aber auch kämpferischer Sascha Krakowski glaubt an den Klassenerhalt.
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Hermsdorf. Der VfB Hermsdorf steckt in der Berlin-Liga, der höchsten Spielklasse der Hauptstadt, in der unteren Tabellenhälfte fest. Und obwohl das Team massiv vom Verletzungspech gebeutelt ist, lässt Trainer Sascha Krakowski das als Ausrede nicht gelten. Berliner-Woche-Reporter Michael Nittel sprach mit ihm.

Wenn man die Tabelle als Maßstab nimmt, könnte man davon ausgehen, dass Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf unzufrieden sind. Dem ist aber nicht so, oder?

Sascha Krakowski: Mit der Lernbereitschaft meiner jungen Mannschaft, ihrem Engagement und dem Großteil der gezeigten Leistungen bin ich zufrieden. Nur mit der Punkteausbeute nicht - das ist korrekt.

Sie haben viele verletzte Spieler. Ist das der Hauptgrund für das bisherige Abschneiden?

Sascha Krakowski: Ich denke schon. Ich habe einen Kader von 26 Akteuren. Zum letzten Spiel standen mir aber nur zwölf Spieler zur Verfügung. Und aufgrund der vielen Verletzten, vor allem erfahrene Spieler wie Oliver Münchow, Lenz Rumöller oder Christopher Kolodzeycik, hatte meine Mannschaft vom vierten bis zum elften Spieltag einen Altersdurchschnitt von unter 22 Jahren. Von diesen Jungs können wir nicht erwarten, dass sie die Gegner der Berlin-Liga an die Wand spielen. Aber wir werden nicht jammern oder den Kopf in den Sand stecken.

Mit dem Berliner SC und dem Köpenicker SC treffen Sie dieses Jahr noch auf zwei direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Wie ist die Zielsetzung?

Sascha Krakowski: Vor Kurzem habe ich noch gesagt, dass wir uns jetzt irgendwie in die Winterpause retten und darauf hoffen müssen, dass im Februar zu Beginn der Rückrunde einige Verletzte vielleicht doch zurückkehren, um innerhalb des Teams auch mal wieder einen Konkurrenz zu beleben. Dennoch möchten wir aus diesen beiden letzten Partien Minimum vier, im günstigsten Fall gern auch sechs Punkte einfahren.

Die Berlin-Liga ist sehr ausgeglichen. Da schlägt auch schon mal der Tabellenletzte SC Gatow den Zweiten SV Tasmania. Ist diese Ausgeglichenheit im Abstiegskampf von Vorteil?

Sascha Krakowski: Sie wäre von Vorteil, wenn wir auch mal Big Points einsammeln würden. Das ist uns bis dato aber leider nicht gelungen. Ganz im Gegenteil: Wir dominieren Spiele wie gegen den Nordberliner SC, den SV Empor oder Sparta Lichtenberg über 90 Minuten, können diese Partien letztlich aber nicht für uns entscheiden.

Was ist in der Rückrunde vom VfB Hermsdorf noch zu erwarten?

Sascha Krakowski: Zunächst einmal denke ich, dass wir noch rund 25 Punkte einfahren müssen, um letztlich sicher die Klasse zu halten. Wichtig wird sein, gar nicht erst auf die Abstiegsränge zu rutschen. Das wäre insbesondere für meine junge Mannschaft dramatisch, weil dann der Druck enorm steigen würde. Und dann kann ich eigentlich nur versprechen, dass die Truppe in jedem Fall mehr drauf hat als es unser derzeitiger Tabellenstand verrät.

Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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