Stadtteilzentrum ist heute ein wichtiger Treffpunkt

Karow. Am 25. August feiert das Stadtteilzentrum "Der Turm" in der Busonistraße 136 seinen 15. Geburtstag.

Weil die Räume für ein richtig großes Fest zu klein sind, wird das Jubiläum in der Aula und im Foyer der Grundschule im Panketal in der Achillesstraße 31 gefeiert. Von 14 bis 18 Uhr erwartet die Festgäste ein buntes Programm mit dem Frauenchor "Buch - ein Ton tiefer", dem Zauberer Kolja Kaldun, Schülern und Lehrern der Musikschule, mit Kinder- und Seniorentanzgruppen sowie einer riesigen Kaffeetafel.Das Bemerkenswerte am Stadtteilzentrum "Der Turm" ist sicherlich, dass es ursprünglich gar nicht geplant war und dennoch heute aus Karow nicht mehr wegzudenken ist. Als die ersten Neubauten in Karow-Nord standen, erkannten Bezirkspolitiker und Investoren bald, dass den neuen Bewohnern ein Treffpunkt fehlt. Der Karower Hauptvermieter, das Wohnungsunternehmen Allod, stellte eine Wohnung zur Verfügung und baute sie um. Von Anfang an war "Der Turm" eine Anlaufstelle für Ratsuchende und Karower Initiativen. So trafen sich in ihm zum Beispiel Mitglieder der Kirchengemeinde, ehe das Begegnungszentrum an der Achillesstraße fertiggestellt wurde, und Jugendgruppen, ehe sie das Jugendzentrum K14 beziehen konnten. Auch für Wohlfahrtsverbände wie die AWO und die Volkssolidarität sowie für die Einwohnerinitiative Karow und den Kulturförderkreis Phoenix war und ist der Turm Anlaufstelle und Treffpunkt.

Heute gibt es im Stadtteilzentrum ein umfangreiches Programm für Menschen aller Generationen. Wie wichtig das Zentrum für die Karower ist, beschreibt Ursula Braunert. "Für mich ist der Turm mein zweites Zuhause", sagt sie. "Als mein Mann verstarb, fühlte ich mich in Karow einsam und fremd. Dann wurde ich auf das Stadtteilzentrum aufmerksam. Ich kam zu einem ersten Kiezfrühstück vorbei und wurde gleich sehr herzlich aufgenommen." Inzwischen ist sie Stammgast in der Einrichtung. An vier Tagen in der Woche nimmt sie Angebote wahr. Sie kommt nicht nur zu den beliebten Dienstags-Kiezrunden, sondern auch zum Sitztanz am Montag, zum Café der Volkssolidarität am Mittwoch und zum Spielen am Freitag. "Die Angebote im Turm halten mich fit!" sagt die agile 85-Jährige.

Geleitet wird "Der Turm" von Annedore Draeger. "Ich kam im Oktober 1997 in die Einrichtung", erinnert sie sich. Seitdem hat sich das Angebot stetig entwickelt. Weil viele Einrichtungen und Initiativen dort ihren Ausgangspunkt hatten, entwickelte sich ein gut funktionierendes Netzwerk. Dessen Akteure kommen einmal monatlich im "Arbeitskreis Karow" zusammen, tauschen sich über Neuigkeiten aus und planen gemeinsame Aktionen.

Ganz allein kann Annedore Draeger all die Angebote im Turm aber nicht steuern. Deshalb wird sie von Ehrenamtlichen unterstützt. Zu diesen zählt Renate Hans. "Ich helfe regelmäßig bei der Vorbereitung der Kiezrunde am Dienstag und begleite Ausflüge", berichtet die 68-jährige. "Nachdem ich in Rente ging, wollte ich weiter in Kontakt mit Menschen bleiben und mich engagieren. Ich finde es sehr gut, dass es diesen Treffpunkt in Karow gibt", sagt sie.

Weitere Informationen gibt es unter 94 38 00 97.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

83 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Vernachlässigen Sie nicht Ihre Füße. Dieses wichtige Körperteil trägt uns durchs Leben.

Probleme und ihre Lösungen
Probleme rund um den ganzen Fuß

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Sobald Beschwerden auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen Einblicke in die Anatomie des Fußes und behandeln gezielt Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen. Erfahren Sie mehr über Fußprobleme wie Achillessehnenbeschwerden,...

  • Hermsdorf
  • 25.04.24
  • 97× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Veggie & Vega in der Gneisenaustraße 5.
6 Bilder

Veggie & Vega Restaurant
Gesundes Essen mit exzellentem Geschmack

Seit Frühjahr 2023 existiert das Restaurant Veggie & Vega in Kreuzberg, das eine Vielzahl an vegetarischen sowie veganen Speisen aus der (süd)indischen Küche anbietet. "Gesund" lautet hier dementsprechend das Motto, wobei alle Gerichte durch die spezielle Komposition von frischen Zutaten und den ganz passenden Gewürzen zu einem wahren Gaumenschmaus fusionieren. Die vegetarische oder vegane Ernährungsform ist seit Langem nicht nur ein Trend, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung, der immer...

  • Kreuzberg
  • 25.04.24
  • 82× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Chettinad finden Sie seit Herbst 2023 auch im Food Court im The Playce am Potsdamer Platz.
5 Bilder

Chettinad im Manifesto Market
Indien zu Gast im The Playce

Im ersten Oberschoss des populären Food Court im The Playce am Potsdamer Platz präsentiert sich seit Herbst 2023 auch das Restaurant Chettinad, das seine typisch indischen Spezialitäten somit an drei Berliner Standorten sehr eindrucksvoll präsentiert. Auch am Hotspot am Potsdamer Platz werden neben diversen landestypischen Suppen und Vorspeisen auch zahlreiche Hauptgerichte serviert, die ganz nach Belieben für eine kulinarische Reise der besonderen Art sorgen. Zu den Highlights zählen dabei...

  • Tiergarten
  • 24.04.24
  • 169× gelesen
WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 564× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.