Ernst-Liesegang-Ufer bleibt offen: Eigentümer sind Sanierungskosten zu hoch

Wegen des desolaten Pflasters wollte die BImA das Ernst-Liesegang-Ufer eigentlich sanieren. | Foto: Ulrike Kiefert
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Kladow. Das Ernst-Liesegang-Ufer an der Havel wird doch nicht gesperrt. Dem Eigentümer ist die Sanierung zu teuer.

Das Ernst-Liesegang-Ufer ist einer der beliebtesten Wanderwege an der Havel. Wegen „erheblicher Gefährdung“ der Spaziergänger sollte die Uferpromenade im September gesperrt werden. Denn an vielen Stellen ist der Weg nicht mehr verkehrssicher. Besonders deutlich sind die Schäden zwischen dem Restaurant „Seeblick“ und der Wasserrettungsstation. Dort ist der Uferweg genauso holprig, wie der Breitehornweg, der dorthin führt. Über längere Strecken wellt sich das Pflaster und die spitzen Steinkanten werden zu Stolperfallen. Hier und dort bricht der Weg zum Ufer hin ab, und bei starkem Regen wird der Abschnitt immer wieder in Teilen überspült. 

Finanziell vertretbare Alternativen werden geprüft

Verantwortlich für die Pflege und Unterhaltung des Uferwegs ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) als Eigentümer. Die hatte angekündigt, den Uferweg sanieren zu wollen, es sich jetzt aber anders überlegt. Denn die nötige Sanierung würde mehr als eine Million Euro kosten, was für die Bima derzeit nicht tragbar ist. Stattdessen prüft sie finanziell vertretbare Alternativen. Somit bleibt das Ernst-Liesegang-Ufer, benannt nach einem früheren Spandauer Bürgermeister, erstmal offen. Wie lange, muss abgewartet werden. Der Spandauer Bundestagsabgeordnete Swen Schulz (SPD), der mit der BImA Kontakt aufgenommen hatte, spricht von einem Teilerfolg. „Die gewonnene Zeit muss jetzt genutzt werden, damit die BImA gemeinsam mit dem Bezirk eine Vereinbarung über die dauerhafte und sichere Nutzung des wunderschönen Weges erzielt.“

Spaziergänger und Anwohner dürften sich jedenfalls über die abgesagte Sperre freuen. Sie müssen dann nämlich nicht auf den neuen Havel-Radweg ausweichen, der etwa 100 Meter vom Ufer entfernt liegt. Der rund sieben Kilometer lange Radweg entlang der Uferpromenade ist zwar breit asphaltiert, bietet aber keinen Durchblick aufs Wasser. uk

Wegen des desolaten Pflasters wollte die BImA das Ernst-Liesegang-Ufer eigentlich sanieren. | Foto: Ulrike Kiefert
Hier bricht das Pflaster schon in die Havel. | Foto: Ulrike Kiefert
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Ulrike Kiefert aus Mitte

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