Für die Kirchturmuhr fehlt noch Geld: Förderverein sucht Unterstützer
Köpenick. Seit 1838 steht die heutige Laurentiuskirche in der Köpenicker Altstadt. Wo einst die Zifferblätter der Turmuhr waren, sieht man nur noch Kreise im Mauerwerk. Eine neue Uhr ist geplant, jetzt gibt es Probleme mit der Finanzierung.
Der Förderverein der Kirche hatte bereits rund 10 000 Euro gesammelt und auch 3000 Euro aus Sondermitteln der Bezirksverordnetenversammlung eingeworben. „Das reicht zwar für den Kauf einer neuen Turmuhr mit Zubehör, aber leider nicht für die Montage. Die ist nämlich deutlich teuer als ursprünglich geplant geworden“, erzählt Barbara Schwantes vom Förderverein.
Das Komplizierteste ist die Montage der vier Zifferblätter. Die kann zwar an drei Seiten mit einem Hubsteiger erfolgen. Dass Zifferblatt, welches sich direkt über dem Kirchenschiff befindet, könnte aber nur von einem festen Gerüst oder durch so genannte Industriekletterer montiert werden. „Deshalb rechnen wir mit rund 5000 Euro für die Montage, und die haben wir noch nicht“, erzählt Barbara Schwantes.
Bis zum Herbst soll die Montage erfolgen. Der Erlös des Weihnachtsbasars am 1. Advent soll ebenso für das Uhrenprojekt genutzt werden wie ein Benefizkonzert der Laurentiuskantorei. „Da die Zeit drängt, hoffen wir auf weitere Spender, die uns finanziell unterstützen“, sagt Barbara Schwantes.
Die Uhr von Sankt Laurentius war im Ersten Weltkrieg nach Problemen mit dem Gleichlauf still gelegt worden, 1932 wurden die Zifferblätter entfernt und 1936 das defekte Uhrwerk ausgebaut und verschrottet.
Auf der Internetseite www.stadtkirche-koepenick.de finden Sie mehr zur Gemeinde und einen Spendenaufruf. Wer sich an der Montage der neuen Uhr finanziell beteiligen möchte, kann sich auch direkt an Barbara Schwantes wenden: Tel. 65482165.
RD
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