Baustart für neue Allende-Brücke

Senatorin Regine Günther griff zum Spaten, assistiert unter anderem von Baustadtrat Rainer Hölmer, Bürgermeister Oliver Igel. | Foto: Ralf Drescher
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Köpenick. Eigentlich sollte sie schon fertig sein, die neue Spreequerung zwischen Hirschgarten und Köpenick. Mit mehreren Jahren Verzögerung erfolgte nun, medienwirksam kurz vor der Bundestagswahl, der offizielle symbolische Spatenstich für den Neubau.

Beherzt griff Senatorin Regine Günther (Bündnis 90/Grüne), assistiert von Bürgermeister Oliver Igel (SPD) und weiteren Vertretern des Senats, zum Spaten. Damit beginnt ein inzwischen auf 37 Millionen Euro veranschlagtes Verkehrsprojekt. „Köpenick hat lange auf den Brückenbau gewartet. Es war nicht einfach, die Verwaltung davon zu überzeugen, dass ein Ersatzneubau geschaffen wird. Die Brücke ist eine wichtige Verbindung zu Ortsteilen wie Müggelheim und Wendenschloss und für die Köpenicker Altstadt. Und sie führt zu unserem Krankenhaus Köpenick“, sagte Bürgermeister Oliver Igel während des offiziellen Spatenstichs.

Der Straßenverkehr kann während der Bauarbeiten weiter fließen, auf jeweils einer Spur. „Wir werden so bauen, dass die Brücke weiter befahrbar ist. Fertig wird sie 2021“, sagte die auch für Verkehr zuständige Senatorin Regine Günther.

Der Bau der durch Betonkrebs geschädigten und nicht mehr reparablen Brücke war mehrmals verschoben worden (Berliner Woche berichtete). Im Februar 2014 hatte die damalige Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Verkehr den Neubau für die Jahre 2015 bis 2017 angekündigt. Dann hatten sich die Baukosten von ursprünglichen 15,5 Millionen auf 31,5 Millionen Euro verdoppelt und es musste neu geplant werden. Zuletzt hatten wir im Januar berichtet, dass der Abriss der alten Brücke nicht fristgerecht begonnen werden konnte, weil für die Ausschreibung der Arbeiten kein wirtschaftlich vernünftiges Angebot eingegangen war.

Die Spreeüberquerung stammt aus dem Jahr 1981. Vermutlich weil beim Bau ungeeignete Zuschlagstoffe verwendet wurden, ist das Bauwerk durch so genannten Betonkrebs stark geschädigt. Bereits im Sommer 2014 musste die westliche Brückenhälfte gesperrt werden, der Verkehr fließt seitdem jeweils einspurig über den verbliebenen Brückenteil. Damit dieser Brückenteil bis zum Neubau durchhält, wurde inzwischen Tempo 10 angeordnet.

Derzeit laufen die Vorbereitungen für den Abriss der westlichen Brückenhälfte. Im November rückt eine Fachfirma mit Betonsägen am, um das marode Bauwerk abzutragen. Ob dafür die Spree zeitweise gesperrt werden muss, steht noch nicht fest. Bis zum Sommer 2021 soll die neue Brücke fertig sein, die derzeitigen Baukosten werden mit 37 Millionen Euro beziffert. RD

Hier gibt es ein Video vom symbolischen Baubeginn:

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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