Rund 30 Gebäude laden im Bezirk zum Tag des offenen Denkmals ein

Die Körnerschule wurde 1910 nach Plänen von Hugo Kinzer errichtet. | Foto: Ralf Drescher
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  • Die Körnerschule wurde 1910 nach Plänen von Hugo Kinzer errichtet.
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Treptow-Köpenick. Möchten Sie das Wasserwerk in Friedrichshagen oder den riesigen Windkanal der ehemaligen Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt in Adlershof von innen bestaunen? Dazu haben Sie am 9. und 10. September Gelegenheit.

Dann öffnen sich berlinweit die Türen zahlreicher Baudenkmäler und Erinnerungsstätten, fast alle kostenfrei und eine Anmeldung ist nur in wenigen Fällen nötig. In Treptow-Köpenick gibt es über 30 Angebote. Eine Auswahl: Erstmals dabei ist das ehemalige Realgymnasium an der Lindenstraße 1. Der Bau wurde 1910 nach Plänen des Köpenicker Stadtbaurats Hugo Kinzer errichtet, hieß Körner-, Hegel- und Fröbelschule. Heute betreibt dort der private Bildungsträger Best Sabel ein Gymnasium. Geöffnet ist Sonnabend von 10 bis 14 Uhr. Alle 30 Minuten beginnen im Foyer Führungen, auch eine Turmbesteigung ist möglich. Lohnenswert ist ein Blick in die restaurierte Aula.

Das Bootshaus des akademischen Rudervereins in der Grünauer Regattastraße 237 kann am Sonntag von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden. Das 1902 und 1903 errichtete Gebäude ist das älteste Bootshaus an der Regattastrecke. Es gibt eine Ausstellung zum Baudenkmal und zu den dort in über 100 Jahren ansässigen Vereinen.

In Rahnsdorf kann am Sonntag von 12 bis 16 Uhr die Friedhofskapelle, Fürstenwalder Allee 93, besichtigt werden. Sie wurde 1912 durch die damalige Gemeinde Rahnsdorf errichtet. Vor Ort gibt es eine Ausstellung mit Motiven aus der Region von Peter Augustinski und Emely Heinz. In der Wendenschloßstraße 138 kann am Sonnabend der 1906 in Betrieb genommene Straßenbahnhof besichtigt werden. Auch er ist ein Werk Hugo Kinzers. Geöffnet ist von 11 bis 18 Uhr, auf der Außenanlage werden historische Straßenbahnen präsentiert.

In Adlershof stehen die Baudenkmale der früheren Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt im Mittelpunkt. Geöffnet sind Sonntag zwischen 10 und 16 Uhr Großer Windkanal, Trudelwindkanal und Schallgedämpfter Motorenprüfstand an der Ecke Newton-/Kroneckerstraße. Führungen gibt es um 10, 11.30, 13 und 14.30 Uhr, im Motorenprüfstand gibt es Kaffee und Kuchen.

An beiden Tagen kann das Atelierhaus, Am Flutgraben 3, bei Führungen besichtigt werden. Es wurde ursprünglich für die Allgemeine Berliner Omnibus AG erbaut. Im Gebäude gibt es noch immer Spuren, die DDR-Grenzsoldaten bis 1989 bei ihren Patrouillen im Grenzgebiet hinterlassen haben. Führungen sind Sonnabend um 14 Uhr und Sonntag um 11 und 14 Uhr. Die Evangelische Verklärungskirche, Arndtstraße 11/15 in Adlershof, steht am Sonntag von 9.30 bis 14 Uhr offen. Sie wurde 1900 nach einem Entwurf von Baurat Heinrich Klutmann errichtet. Um 10 Uhr gibt es einen Gottesdienst, um 12 Uhr eine Führung. Das frühere Bahnbetriebswerk Schöneweide (unmittelbar am Betriebsbahnhof Schöneweide) kann am Sonntag von 11.30 bis 18 Uhr besichtigt werden (festes Schuhwerk). Die Berliner Dampflokfreunde führen durch den letzten von einst 20 Berliner Lokschuppen. Heute ist der 111 Jahre alte Bau Heimat der Dampfrösser des Vereins.

Ein Programmheft mit allen Terminen gibt es ab sofort und auch an den Veranstaltungstagen im Landesdenkmalamt, Klosterstraße 47 (U-Bahnhof Klosterstraße),  902 59 38 00. RD

Alle Infos auch unter www.berlin.de/landesdenkmalamt.
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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