Stadträtin fordert Bau eines weiteren Hallenbads im Bezirk

Öffentliche Schwimmhallen wie hier in Baumschulenweg müssen die Kapazitäten auf Schulen, Sportvereine und private Badegäste verteilen. | Foto: Ralf Drescher
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Im Bezirk gibt es vier öffentliche Schwimmhallen. Die reichen für Schulschwimmen und Vereine kaum aus. Deshalb fordert Stadträtin Cornelia Flader (CDU) vom Land Berlin den Bau einer weiteren Halle.

„Seit einem halben Jahr fehlt den Vereinen und den Schulen die Halle im FEZ Wuhlheide. Sie ist seit April geschlossen, die Bauarbeiten werden wohl erst zum Jahresende beendet“, ärgert sich die Politikerin. Nach ihren Angaben häufen sich Beschwerden von Elternvertretern und Sportvereinen. In den drei Hallen der Bäderbetriebe (Allendeviertel, baumschulenweg, kleine Schwimmhalle Wuhlheide) und im FEZ müssen Vereinssport, Schulschwimmen und die immer geringeren Zeiten für den öffentlichen Schwimmbetrieb unter einen Hut gebracht werden. Immer öfter fällt der obligatorische Schwimmunterricht an Grundschulen aus.

„Alle Bemühungen von Schulamt, Schulaufsicht, Schwimmobmann und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, einen lehrplankonformen Schwimmunterricht zu ermöglichen, scheitern an den verfügbaren Hallenkapazitäten. Unter diesen Umständen ist es kaum möglich, dass alle Kinder der dritten Klassen bis zu den Sommerferien schwimmen können“, schreibt Cornelia Flader in einem „Brandbrief“ an die für Bildung und Sport zuständigen Senatoren Sandra Scheeres und Andreas Geisel.

Die Lösung liegt für die Stadträtin auf der Hand. „Im Bezirk muss eine weitere Schwimmhalle gebaut werden“, sagt sie im Gespräch mit der Berliner Woche. Das habe sie auch den Senatoren geschrieben und auf steigende Schülerzahlen verwiesen. Die Zahl der Schulanfänger ist in den vergangenen acht Jahren ständig gestiegen. Waren es im Schuljahr 2008/2009 noch 1614 Erstklässler, rechnet die Schulverwaltung für 2018/2019 mit 2439 Schulanfängern. „Unsere Stadt wächst. Wir bauen mehrere Schulen oder nehmen geschlossene wieder in Betrieb, da brauchen wir auch Infrastruktur wie eine weitere Schwimmhalle“, sagt Cornelia Flader.

Schwimmhallenpläne gab es bereits 2002. Da wollte die Stuttgarter Deyle-Gruppe ein Thermalbad am Eisenhutweg bauen. In dem 35-Millionen-Projekt war neben Spaßbad und Saunalandschaft auch eine Halle für den Schwimmsport vorgesehen. Weil Berlin die Förderung versagte, wurden die Pläne 2010 beerdigt.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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