Im Rathaus wird schon gewählt

Wahlunterlagenausgabe und Briefwahllokal im Köpenicker Rathaus. | Foto: Ralf Drescher
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Treptow-Köpenick. Am 24. September wird ein neuer Bundestag gewählt. Im Köpenicker Rathaus kann man schon jetzt abstimmen.

Gleich neben dem Eingang befindet sich die Ausgabestelle für Briefwahlunterlagen. Gegen Vorlage von Wahlbenachrichtigung und Ausweis erhalten hier Wahlberechtigte ihre Abstimmungsunterlagen. „Wir fahren Mitte September für vier Wochen nach Kanada, möchten deshalb sofort abstimmen. Wir waren bei fast allen Wahlen der vergangenen 20 Jahre am Wahltag nicht in Berlin und haben immer die Briefwahl genutzt“, erzählt Henrik Schönfeld aus Altglienicke.

Und das ist Trend. Von den rund 200 000 Wahlberechtigten im Bezirk nutzen im Schnitt 40 000 die Briefwahl. „Wir rechnen pro Tag derzeit mit bis zu 2000 Anträgen auf Briefwahl“, berichtet Bezirkswahlleiterin Sabine Bimböse.

Vor der Ausgabestelle für die Unterlagen hat sich inzwischen eine kleine Schlange gebildet, rund fünf Minuten müssen die Menschen warten, bis sie dran sind. Die Stimmen der Briefwähler werden je nach Wohnort 31 Briefwahllokalen zugeordnet. Am Abstimmungstag haben 119 Wahllokale in Schulen, Kultureinrichtungen, Kiezklubs, Kitas und einer Kirchengemeinde geöffnet. Rund 80 Prozent der Wahllokale sind inzwischen behindertengerecht.

Der Bezirk Treptow-Köpenick gehört zu jenen Bezirken, die keine Probleme mit der Besetzung von Wahlvorständen und Wahlhelfern haben. Im Gegensatz zu Bezirken wie Mitte kommt man hier ohne Verpflichtungen von Bezirksamtsmitarbeitern oder Bürgern aus. Bereits Mitte Juli waren alle nötigen 1200 Wahlhelfer und Vorstände beisammen. „Wir haben viele Teams, die schon seit mehreren Wahlen gut zusammenarbeiten“, erklärt Sabine Bimböse.

Zur Abstimmung über den neuen Bundestag bekommen die Wahlberechtigten im Bezirk einen ziemlich langen Wahlzettel. Während um die Erststimme nur zehn Wahlkreiskandidaten buhlen, treten für die Zweitstimme 24 Parteien an.

Neben den Klassikern wie SPD, CDU, Bündnis 90/Grüne und Die Linke gehören auch eine Partei für Gesundheitsforschung sowie Extremisten wie NPD und Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands dazu. RD

Wahlunterlagenausgabe und Briefwahllokal im Köpenicker Rathaus. | Foto: Ralf Drescher
Blick ins Briefwahllokal. Auch hier gibt es eine Wahlkabine. | Foto: Ralf Drescher
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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