Treptow-Köpenick. Seit 2013 steigt die Sulfatbelastung der Spree. Grund ist der Bergbau in der Lausitz. Jetzt wollen die Länder Berlin und Brandenburg das Problem bei „Sulfatgesprächen“ gemeinsam angehen.
Inzwischen liegt der erste Bericht vor. Andreas Geisel (SPD), Berlins Senator für Stadtentwicklung und Umwelt: „Wir vereinbarten ein gemeinsam finanziertes Projekt zur Verbesserung des Berechnungsmodells der Sulfatkonzentration. Anhand dessen können wir dann konkrete Schritte zum Umgang mit der Sulfatproblematik festlegen.“
Die Sulfatkonzentrationen – es handelt sich um Salze der Schwefelsäure – in der Spree wurde in den bisher eingesetzten Modellen nur unzureichend abgebildet. Ziel der ersten vereinbarten Schritte ist es, die Prognose der Sulfatkonzentrationen zu verbessern.
Die Steuerung der Konzentrationen erfolgt bislang ausschließlich über das Wassermengenmanagement in der Bergbauregion der Lausitz. Durch die Verringerung von Einleitmengen strebt der Bergbaubetreiber Vattenfall bis zum Jahr 2017 nun eine weitere Reduzierung der Sulfateinträge von bis zu 30 Prozent gegenüber 2014 an.
Grenzwert im Müggelsee
Im Müggelsee, der von der Spree durchflossen wird, beträgt der Sulfatgehalt im Durchschnitt bereits 250 Milligramm je Liter Wasser. Das ist auch der Grenzwert, der für Trinkwasser gilt. Ein höherer Sulfatgehalt wirkt abführend und beeinträchtigt vor allem die Gesundheit von Kindern. Das Trinkwasser wird zwar nicht direkt aus Spree oder Müggelsee entnommen, die Sulfate gelangen aber in die gewässernahen Tiefbrunnen der Wasserwerke.
Eine Einstellung der Braunkohlenförderung würde das Problem auf einen Schlag minimieren. Im Land Brandenburg setzt man aber weiter auf Bergbau, vor allem, um nicht Tausende Arbeitsplätze zu verlieren.
Jetzt haben Berlin und Brandenburg ein verbessertes Prognosemodell beschlossen. Bis Anfang 2017 sollen erste Ergebnisse vorliegen. erst dann können weitere Aussagen zur Auswirkung auf die Trinkwasserversorgung Berlins gemacht werden. RD
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