Bahn baut Strecke nach Erkner weiter aus

Der Zugang zum S-Bahnsteig in Wilhelmshagen erfolgt derzeit über eine provisorische Treppenanlage. | Foto: Ralf Drescher
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Rahnsdorf. Am S-Bahnhof Wilhelmshagen wird derzeit gebaut. Weil die Station einen neuen Bahnsteigzugang bekommt, müssen Reisende über eine provisorische Treppenanlage steigen.

Die Arbeiten erfolgen im Rahmen des Streckenausbaus Berlin – Frankfurt/Oder, mit dem die Reisezeit auf diesem rund 85 Kilometer langen Streckenabschnitt um 24 Minuten verkürzt werden soll. Noch bis April 2018 wird das Fernbahngleis zwischen Rahnsdorf und Erkner erneuert, von April bis Dezember 2018 ist die Gegenrichtung dran. Um die Siedlung Wilhelmshagen künftig vom Bahnlärm abzuschirmen, hat dort der Bau einer ein Kilometer langen und fünf Meter hohen Lärmschutzwand begonnen. Bis April nächsten Jahres soll die Lärmschutzwand fertig sein. Die ebenfalls im Bau befindliche Eisenbahnüberführung am Bahnhof Rahnsdorf und die Personenunterführung zum S-Bahnsteig in Wilhelmshagen sollen im Sommer 2018 fertig sein.

Verzögerungen gibt es beim ebenfalls zum Projekt gehörenden neuen Bahnhofszugang in Friedrichshagen. Den hat die Bahn im Rohbau fertiggestellt. Beim Part des Bezirks, der den neuen Bahnhofsvorplatz bauen muss, gab es Verzögerungen. Die bereits vom Senat genehmigten Baukosten von 200 000 Euro hielten einer nochmaligen Prüfung nicht stand. Weil die Baupreise gestiegen sind, hatte sich der Bau auf 280 000 Euro verteuert. Inzwischen wurde die Summe von der Senatsverwaltung für Finanzen genehmigt. Wann mit dem Bau begonnen werden kann, steht noch nicht fest. Nach Aussage des Bezirks soll es Probleme mit dem von der Bahn errichteten Bahnhofszugang geben. Der Bahnhofsvorplatz am Fürstenwalder Damm soll eine moderne Beleuchtung, Granitplatten, Bänke und einen Schaukasten für Bürgerinformationen bekommen. Veranschlagt sind fünf Monate Bauzeit.

Sperrungen im Frühjahr

Beim Brückenbau am Bahnhof Rahnsdorf wird es im kommenden Jahr noch einmal Einschränkungen des Straßenverkehrs geben. Vom 19. April bis 8. Mai muss die Unterführung komplett für Fahrzeuge gesperrt werden.

Noch länger warten müssen Anwohner und Geschäftsleute auf den Regionalbahnhof Köpenick. Für den Neubau mit einem 210 Meter langen Regionalbahnsteig mit Ausweichgleis für den Güterverkehr werden derzeit die Planfeststellungsunterlagen beim Eisenbahnbundesamt geprüft. Bis Mitte 2019 soll das öffentliche Verfahren mit Anhörung der Beteiligten und Auslegung der Planungsunterlagen gelaufen sein. Der Planfeststellungsbeschluss soll 2020 Rechtskraft bekommen, dann könnte ab 2021 gebaut werden. Die ersten Regionalzüge werden dann 2027 in Köpenick halten. RD

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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