BVV formuliert Wunschzettel für Behala-Grundstück

Das Behala-Grundstück mit dem markanten Viktoriaspeicher. | Foto: Frey
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Kreuzberg. Nach dem gescheiterten Verkauf an einen privaten Investor im Jahr 2014 geht es in diesem Jahr erneut um die Zukunft des Behala-Areals an der Schillingbrücke.

Wie die aussehen soll, darüber hat zumindest die BVV Friedrichshain-Kreuzberg ziemlich klare Vorstellungen. Auf Antrag der Grünen verabschiedete sie bei ihrer Sitzung am 17. Dezember eine Art Wunschzettel.

Darin wird zum Beispiel verlangt, dass die Behala die bisherige Gewerbefläche nicht in einem Höchstpreis-, sondern in einem Konzeptverfahren ausschreibt. Dabei sollen städtische Wohnungsbaugesellschaften, Genossenschaften sowie der Bezirk beteiligt werden. Das Ziel dieser Forderung ist klar: Das Grundstück soll einigermaßen günstig zum Beispiel an ein kommunales Wohnungsunternehmen gehen, das dadurch wiederum die Möglichkeit hat, bezahlbare Wohnungen zu bauen. Eventuell auch durch Landesmittel gefördert. Wobei, so ein weiteres Anliegen, nicht unbedingt das gesamte Areal an einen Interessenten gehen soll.

Konkret wird vor allem für den Viktoriaspeicher eine gewerbliche Nutzung gewünscht. Auch das hat einen Hintergrund. Denn für das Gebäude interessieren sich die Betreiber der nahe gelegenen Markthalle IX in der Eisenbahnstraße. Sie würden dort gerne eine Dependance eröffnen. Abgesehen davon sollte auch die Möglichkeit von Zwischennutzungen geprüft werden.

Ein weiteres Muss aus Sicht der BVV sind öffentlich genutzte Grünflächen auf dem Gelände sowie natürlich ein Uferweg entlang der Spree.

Ob und inwieweit der Wunschzettel erfüllt wird, hängt aber von mehreren Faktoren und Akteuren ab. Zunächst natürlich von der Behala als Eigentümer. Das landeseigene Unternehmen muss erst einmal vom Senat grünes Licht für ein Konzeptverfahren bekommen, beziehungsweise dazu aufgefordert werden. Es braucht also vor allem Überzeugungsarbeit auf Landesebene.

Dazu kommt noch das Problem mit dem Seveso II-Betrieb in der Köpenicker Straße. So lange der dort nicht weicht, wird kein Neubauvorhaben auf dem Grundstück genehmigt. Ihn deshalb möglichst schnell zum Umzug zu bewegen, ist eine weitere Forderung aus Friedrichshain-Kreuzberg. Wobei gleichzeitig klargestellt wird, dass die damit verbundenen Kosten nicht Sache des Bezirks oder der künftigen Nutzer auf dem Behala-Gelände ist. Vielmehr müsse sich darum ebenfalls das Land Berlin kümmern.

Thomas Frey / tf
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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