Macht und Pracht: Veranstaltungen zum Denkmaltag

10. September 2017
Luftschutz-Musterstollenanlage, 10965 Berlin
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9. September 2017
10. September 2017

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Das Pumpwerk am Rudolfplatz kann am 10. September besichtigt werden. | Foto: Wolfgang Bittner
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  • Das Pumpwerk am Rudolfplatz kann am 10. September besichtigt werden.
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Friedrichshain-Kreuzberg. Am 9. und 10. September findet der Tag des offenen Denkmals statt. An 37 Adressen gibt es dabei in Friedrichshain-Kreuzberg manche sonst nicht möglichen Einblicke. Und das alles unter dem diesjährigen Motto "Macht und Pracht".

Hoch hinaus: Wie immer Teil des Programms sind verschiedene Veranstaltungen rund um das Denkmalensemble der Karl-Marx-Allee. Neben Rundgängen lädt dort auch die Panorama-Tanz-Bar für Sonnabend und Sonntag jeweils von 13 bis 22 Uhr zum Besuch ein. Anlässlich des Denkmaltags ist am 10. September außerdem der Südturm am Frankfurter Tor geöffnet. Es gibt dort eine Ausstellung, Filmbeiträge und angemeldete Führungen.

Geschichte und Gegenwart: Das RAW-Gelände an der Revaler- und Warschauer Straße und das Dragonerareal zwischen Obentrautstraße und Rathaus Kreuzberg sind zwei Flächen, die auch aktuell immer wieder im Fokus stehen. Und beide haben auch eine bewegte Geschichte. Über sie wird ebenso informiert, wie über die inzwischen beheimatete Clubkultur, aktuelle Aktivitäten sowie Wünsche und Forderungen für die Zukunft. Auf dem RAW-Areal gibt es Führungen am Sonnabend um 14 und 16 sowie am Sonntag um 18 Uhr. Die Dragoner-Tour startet am Sonntag um 14 Uhr am Club "Gretchen", Obentrautstraße 19-21.

Friedhofs-Geheimnisse: Ob Friedhof der Märzgefallenen im Volkspark Friedrichshain, der Dreifaltigkeitsfriedhof an der Bergmannstraße oder die Friedhöfe am Halleschen Tor – nicht nur sie sind mehr als lediglich letzte Ruhestätten. Zu erleben ist das bei verschiedenen Angeboten und Veranstaltungen. Zudem gibt es eine Premiere: An beiden Tagen kann erstmals eine Ausstellung über Carl Gotthard Langhans (1732-1808), den Erbauer des Brandenburger Tors, besichtigt werden. Sie befindet sich im Mausoleum Massute, auf dem Halleschen-Tor-Friedhof, Mehringdamm 21.

Andere Raritäten: Auf dem Gelände der Polizeikaserne an der Friesenstraße 16 gibt es eine aus den 1930er-Jahren stammende Luftschutz-Musterstollenanlage. Sie ist in der Regel nur zum Tag des offenen Denkmals geöffnet, dieses Mal am 9. September. Führungen, veranstaltet von den Berliner Unterwelten, sind zwischen 11 und 15 Uhr zu jeder vollen Stunde möglich, allerdings nur nach Anmeldungen zwischen 4. und 6. September von 10 bis 14 Uhr und ausschließlich unter  46 06 80 09. Auch für einige andere Angebote gelten bestimmte Anmeldefristen. Ebenfalls nicht alle Tage erhalten Interessierte Einlass in die historische Pumpstation der Berliner Wasserbetriebe am Rudolfplatz. Am 10. September, zwischen 10 und 17 Uhr, ist das aber der Fall.

Und sonst: Die Gegend um das Ostkreuz, der Boxhagener Platz, das IG Metall-Haus oder die Oberbaumcity sind nur einige weitere Programmpunkte, ebenso wie die ehemalige Desinfektionsanstalt an der Ohlauer Straße. Geöffnet haben auch mehrere Kirchen sowie die Werkstatt für Mosaikkunst im Aufbau-Haus, Prinzenstraße 85F.

Informationen kompakt. Einen Überblick über alle Veranstaltungen in Friedrichshain-Kreuzberg und anderen Bezirken findet sich auf der Website www.stadtentwicklung.berlin.de/denkmal/denkmaltag. Zu jedem Ort gibt es ausführliche Hinweise. tf

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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