Kreuzberg. Auf den ersten Blick sieht es wie auf einer Baustelle aus. Es wird gesägt, gebohrt, gehämmert. Die Handwerker sind 15 Schüler des Marcel-Breuer-Oberstufenzentrums für Holztechnik, Glastechnik und Design in Weißensee. Sie haben bis Mitte März einen leer stehenden Laden in der Reichenberger Straße 177 für ein Kunstprojekt gemietet.
"BauRaum" heißt die Veranstaltung und findet im Rahmen des Modellprojekts "Kulturagenten für kreative Schulen" statt. Es gehe darum, an einem Ort außerhalb der Schule gemeinsame Ideen zu entwickeln und umzusetzen, sagt Willy (24), einer der Teilnehmer. Professionelle Hilfe gibt es dabei von dem Künstler Matze Görig. Das Projekt läuft auch als eine Art soziales Experiment. Wie lässt sich ein zumindest halböffentlicher Raum auf diese Weise temporär verändern? Die Antwort lautet in diesem Fall: Durch ein Baumhaus. Das wird in dem Laden errichtet und soll für ein Stück Natur in der Stadt stehen.
Dass das am Kotti passiert, ist mehr oder weniger Zufall. Bei der Suche nach einem geeigneten Objekt wurde die Schule hier fündig. Das passte nicht nur wegen der besonderen Umgebung. Ganz in der Nähe in der Oranienstraße befindet sich das Werkbund-Archiv - Museum der Dinge. Auch das Bauhaus-Archiv in Tiergarten ist nicht allzu weit entfernt. Beide Häuser werden während der Bauphase von den Schülern besucht, um sich weitere Inspiration zu holen. Außerdem gibt es am 17. März ein Gespräch mit dem Künstler und Architekten Van Bo Le-Menzel.
Einen Tag später muss das Baumhaus fertig sein. Denn am 18. März ist der BauRaum für alle geöffnet und das Werk kann von 9 bis 18 Uhr besichtigt werden. Danach wird es wieder abgebaut. Schon deshalb weil das temporäre Kunstobjekt gar nicht durch die Ladentür passen würde.
Thomas Frey / tf
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