Sekundarschule heißt nach Refik Veseli

Architekt Adriaan Klein mit einem Schüler bei der Arbeit. | Foto: Gerrit Lagenstein
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Kreuzberg. 8. Integrierte Sekundarschule Friedrichshain-Kreuzberg war bisher die unpersönliche Bezeichnung für die Schule in der Skalitzer Straße. Am 8. Oktober bekommt sie einen richtigen Namen.

Sie wird dann auch offiziell nach Refik Veseli benannt. Der albanische Moslem versteckte während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg eine jüdische Familie im Haus seiner Eltern und rettete sie damit vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten und der Deportation in die Vernichtungslager.

Um die Umbenennung auch nach außen kenntlich zu machen, gestalteten Schüler der Klassen 8 bis 10 Anfang September den Eingangsbereich ihres Schulgeländes neu. Unter den Anweisungen der Architekten Katharina Sütterlin und Adriaan Klein entstand eine acht Meter lange Holzbank und am Tor wurde eine tintenblaue Signatur des Namen Refik Veseli in Form einer Unterschrift angebracht.

Neben den Bauarbeiten studierte eine Schülergruppe das Theaterstück "Findet Refik" ein. "Die Theaterwochen gibt es hier schon länger. Aber mit dem diesjährigen Thema Zivilcourage nehmen wir das neue Leitbild der Schule auf", so Regisseurin Anja Scheffer. Das Stück wird unter anderem im Rahmen der öffentlichen Namensgebungsfeier am 8. Oktober aufgeführt.

Auf den Namen Refik Veseli kamen einige Schüler während einer Bildungsreise nach Israel. Sie schlugen danach vor, die Schule nach ihm zu benennen. Denn er sei ein Vorbild für das friedliche Zusammenleben unterschiedlicher Religionen. Das überzeugte viele Mitschüler, Lehrer und Eltern und fand bei der anschließenden Abstimmung eine Mehrheit.

Thomas Frey / tf
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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