Kreuzberg. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert ist der 1. Mai in Kreuzberg ein sensibles Datum. Schuld daran sind die regelmäßigen Ausschreitungen. In den vergangenen Jahren glücklicherweise mit abnehmender Tendenz.
Ein wichtiger Grund dafür ist das MyFest, das seit 2003 im Kiez zwischen Kottbusser Tor und Mariannenplatz stattfindet. Bewohner und Besucher sollen die Straßen in Beschlag nehmen und damit wenig Raum für Krawallmacher lassen. Längst hat sich diese Veranstaltung etabliert und wird jedes Jahr von rund 30 000 Menschen besucht.
Auch beim inzwischen zwölften MyFest gibt es wieder Programm auf mehr als einem Dutzend Bühnen. Dazu weitere Angebote, etwa Breakdance und HipHop in der Waldemarstraße. Und auf dem Mariannenplatz findet das traditionelle Familienfest statt.
Auf den Gehwegen können Anwohner erneut ihre Stände aufbauen und Essen und Getränke verkaufen. Sie mussten sich dafür bis Ende März beim Bezirksamt bewerben. Der Ausschank von Alkohol ist dort allerdings verboten. Glasflaschen und Dosen dürfen an diesem Tag weder an den Ständen noch in Lokalen angeboten werden. Geschäfte müssen geschlossen bleiben, denn der 1. Mai ist ein gesetzlicher Feiertag.
Die ersten Bühnen werden bereits ab Mittag bespielt. An einigen Stellen endet das Fest erst gegen Mitternacht. Alle Informationen finden gibt es im Internet auf www.myfest36.de.
Zum Begleitprogramm dieses Tages gehören auch regelmäßig mehrere Demonstrationen. Gerade in ihrem Verlauf kommt es häufig zu Randale. Für 17 Uhr ist am Feuerwehrbrunnen auf der Südseite des Mariannenplatzes eine unangemeldete Demo gegen hohe Mieten, Verdrängung und Armut angekündigt. Dazu kommt um 18 Uhr der Revolutionäre 1.-Mai-Aufzug. Er soll am Lausitzer Platz beginnen und über die Skalitzer Straße, Kottbusser Damm, Urban-, Körte- und Gneisenaustraße, den Mehringdamm und Hallesches Tor zur SPD-Zentrale an der Wilhelmstraße führen.
Thomas Frey / tf
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