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Besuchermassen beim Myfest, hier am Feuerwehrbrunnen. Der große Ansturm sorgte im vergangenen Jahr für einige Probleme. Auch deshalb steht das Myfest 2016 auf der Kippe. | Foto: Thomas Frey
  • Besuchermassen beim Myfest, hier am Feuerwehrbrunnen. Der große Ansturm sorgte im vergangenen Jahr für einige Probleme. Auch deshalb steht das Myfest 2016 auf der Kippe.
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Kreuzberg. Bis zum 1. Mai sind es nur noch gut zweieinhalb Monate. Also wenig Zeit, um das traditionelle Myfest doch noch auf die Beine zu stellen.

Wie mehrfach berichtet, droht der Veranstaltung das Aus, seit sie im vergangenen Jahr von der Polizei nicht mehr als politisches Event, sondern als normales Straßenfest eingestuft wurde. Unter dieser Vorgabe weigert sich der Bezirk die Fete im SO36 zu verantworten. Er könne dann weder für die Sicherheit sorgen, noch werde ein mögliches Haftungsrisiko eingegangen. Stattdessen sollte es beim bisherigen Status bleiben.

Zwischen diesen unvereinbaren Ansichten droht die Veranstaltung zerrieben zu werden. Und auch an ihrem bisherigen Erfolg. Denn der Massenansturm im vergangenen Jahr sorgte für einige gefährliche Situationen. Dazu gab es die Klage eines Anwohners. Dass in puncto Sicherheit einiges verbessert werden muss, darüber sind sich im Prinzip alle einig. Aber schon bei der Frage, wie das passieren soll, gebe es wenig Kooperation, beklagt Bürgermeisterin Monika Herrmann (Bündnis 90/Die Grüne). Vorschläge würden nämlich meist von der Polizei zurückgewiesen. Etwa der, zumindest einen Teil der Verköstigungsstände auf dem Moritzplatz anzusiedeln.

Um das Fest doch noch zu retten, wurde inzwischen die Idee eines externen Veranstalters ins Spiel gebracht. Konkret war der Name der K.I.T.-Group genannt worden. Die Tochtergesellschaft der Messe Berlin organisiert unter anderem die Silvesterfete sowie die Fanmeile am Brandenburger Tor. Allerdings winkte die K.I.T.-Geschäftsführer Willy Kausch bereits ab. "Abgesehen davon, dass noch niemand mit uns gesprochen hat, haben wir auch keine freien Kapazitäten.“ Auch bei anderen Mitbewerben scheint sich das Interesse in Grenzen zu halten. "Es stapeln sich keine Bewerbungen", sagt Monika Herrmann.

Deshalb deutet derzeit viel auf einem Myfest-freien 1. Mai hin. Aber was passiert, wenn das Feierpublikum trotzdem kommt? Und wenn nicht, wären dann die Straßen wieder frei für Randalierer? Dass es zuletzt wenig Krawall gab, daran hatte das Myfest einen großen Anteil. Immerhin in dieser Einschätzung sind sich Polizei und Bezirk einig. tf

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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