Jugendtheatergruppe spielt Jedermann

Jedermann (Gregor Habbel) feiert mit seinen Vettern und Freunden. Hier wird ihm bald der Tod begegnen. | Foto: K. Menge
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Lankwitz. Die Jugendtheatergruppe der Pfarrgemeinde Mater Dolorosa bringt immer zu Beginn des Jahres ein Stück auf die Bühne. Im zwanzigsten Jahr ihres Bestehens haben sich die jungen Leute an den "Jedermann" von Hugo von Hofmannsthal gewagt.

Nach der Inszenierung der Komödie "Das Haus in Montevideo" von Curt Goetz 2012, sollte in diesem Jahr wieder etwas "Ernsthaftes" auf der Bühne des Gemeindehauses gezeigt werden. "So halten wir es seit einigen Jahren: leichte Komödien wechseln sich mit schweren Stoffen ab", sagt Leiter und Regisseur der Theatergruppe Ansgar Vössing. Vössing achtet bei der Auswahl der Stücke, dass möglichst alle der rund 30 Schauspieler eine Rolle in die Inszenierung erhalten. Das fordert auch der Organisation und Vorbereitung einiges ab. Einige der Mitglieder studieren außerhalb Berlins. Ein Teil der Darsteller muss sich aus der Ferne auf die Rollen vorbereiten. Gemeinsame Proben sind nur während einer Werkswoche zwischen Weihnachten und Neujahr möglich. Das schmiedet zusammen. Heute Erwachsene spielen seit ihrer Kindheit mit.

Seit 1993 gibt es die Theatergruppe. Anfangs wurden Krippenspiele aufgeführt. Dann machten die Laiendarsteller mit ihren Inszenierung der Passionsspiele auf sich aufmerksam. Später standen Komödien wie "Der Florentiner Hut" und "Der Raub der Sabinerinnen" auf dem Spielplan. Vor zwei Jahren studierten die Laiendarsteller erstmals ein Stück eines zeitgenössischen Autors ein: "Ithaka" von Botho Strauß. "Das war eine Herausforderung. Aber es Spaß gemacht, sich mit diesem schwierigen Stoff und der mitunter sperrigen Sprache zu befassen", erinnert sich Vössing. Mit "Ithaka" entstand der Gedanke, sich regelmäßig eines anspruchsvollen Stoffes anzunehmen.

Mit dem "Jedermann" von Hugo von Hofmannsthal hat sich die Gruppe an ein Stück der Weltliteratur gewagt, dessen alljährliche Aufführungen zu den Salzburger Festspielen und im Berliner Dom international für Aufmerksamkeit sorgen.

"Jedermann" in der Katholischen Pfarrgemeinde Mater Dolorosa, Kurfürstenstraße 59, am Sonnabend, 19. Januar, um 19 Uhr und Sonntag, 20. Januar, um 17 Uhr. Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten.
Karla Menge / KM
Jedermann (Gregor Habbel) feiert mit seinen Vettern und Freunden. Hier wird ihm bald der Tod begegnen. | Foto: K. Menge
Jedermann (Gregor Habbel) und seine Buhlschaft (Victoria Hoff). | Foto: K. Menge
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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