Modelleisenbahner mit Nachwuchssorgen

Georg Klein und Thomas Ulrich sind stolz auf ihre Anlage - vor allem auf die Details, die es in der Miniatur-Berglandschaft zu entdecken gibt. | Foto: K. Menge
  • Georg Klein und Thomas Ulrich sind stolz auf ihre Anlage - vor allem auf die Details, die es in der Miniatur-Berglandschaft zu entdecken gibt.
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Lankwitz. Seit 21 Jahren gehen die Mitglieder des Modellbahnclubs "Von der Auferstehung Christi" der katholischen Pfarrgemeinde St. Benedikt in ihrem Hobby auf. Jedes Jahr feiern sie ihren Gründungstag mit einem Tag der offenen Tür in ihrem Eisenbahnkeller.

In ihrem Eisenbahnkeller in der Kirche im Halbauer Weg 15 basteln und werkeln sie auch nach über 20 Jahren noch voller Leidenschaft an ihrer H0-Modellbahnanlage. Allerdings geht den "alten Hasen" der Nachwuchs aus. Es sind gerade vier Männer, die ihrem Hobby treu geblieben sind. Im Zeitalter von Computer und High-Tech ist es offensichtlich schwierig, junge Menschen für die Modelleisenbahn zu begeistern. "Das ist schade. Dabei hat bei uns auch schon längst die Computertechnik Einzug gehalten und wir sind dabei, die Anlage zu digitalisieren", sagt Thomas Ulrich. Der Ingenieur für Elektrotechnik ist von Anfang an im Modellbahnclub dabei. Ihn begeistert an diesem Hobby die Vielseitigkeit. "Es können unterschiedliche Interessen ausgelebt werden", sagt er. Wer gern baut und bastelt, kommt genauso auf seine Kosten, wie Computer-Freaks oder Elektroniker.

Neben den Nachwuchssorgen plagt die Clubmitglieder auch noch die Sorge um das Fortbestehen des Modellbahnclubs. Weil die katholische Pfarrgemeinde das Gebäude im Halbauer Weg verkaufen muss, ist auch die Zukunft des Clubs ungewiss. "Bei einem Verkauf müssen auch wir aus dem Keller raus", sagt Ulrich. Doch auch wenn eine Alternative gefunden wird, kann die große H0-Anlage im Keller nur mit einem riesigen Aufwand gerettet werden. "Die Anlage wurde direkt in den Raum gebaut, und die Schienen sind fest installiert. Es wird schwierig, alles komplett auszubauen", schildert Modelleisenbahner Georg Klein die Situation.

Noch bleibt alles beim Alten. Bis der Verkauf und damit der Auszug konkret werden, machen die Modelleisenbahner weiter. "Wir freuen uns über die Räume, solange wir sie haben." Diese Freude wollen die Männer bei ihrem Tag der offenen Tür teilen.

An diesem Tag geben die Modelleisenbahner einen Einblick in ihr Hobby. Auf der großen H0-Anlage mit rund 40 Meter Gleisen ziehen die Mini-Bahnen ihre Runden. Es geht durch Tunnel, Gebirge und durch kleine Bergdörfer, die liebevoll von den Hobby-Eisenbahnern gebaut worden sind. Interessierte Gäste dürfen auch "hinter die Kulissen" schauen und bekommen einen Einblick in die aufwendige Technik. Für Kinder werden zwei H0-Spielbahnen und eine Autorennbahn zum Spielen aufgebaut. Experten finden in einer Klönecke Fachliteratur rund um den Modellbahnbau und es gibt einen kleinen Verkauf. Zur Stärkung gibt es Kaffee und Kuchen.

Tag der offenen Tür der Modelleisenbahner, 9. März, 11-17 Uhr, Eisenbahnkeller der katholischen Pfarrgemeinde St. Benedikt, Halbauer Weg 15.
Karla Menge / KM
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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