BFC Preussen will aufsteigen und den Berlin-Pokal holen

Für den BFC Preussen (schwarz) – hier beim 6:1-Kantersieg über den VfB Hermsdorf – stehen aufregende Wochen an. | Foto: Michael Nittel
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Lankwitz. Die Fußballer vom BFC Preussen fiebern dem Finale um den Berliner Pilsner-Pokal am Sonnabend, 28. Mai entgegen. Doch damit nicht genug: Die verrückte Fußball-Arithmetik macht es möglich, das unter Umständen auch der Tabellenzweite der Berlin-Liga noch den Sprung in die Oberliga schaffen kann. Und da befindet sich die Mannschaft aus Lankwitz in Lauerstellung.

„Klar, wir wollen aufsteigen“, sagte Andreas Mittelstädt, Abteilungsleiter Fußball und seit April auch Trainer des Teams, nach dem 6:1-Kantersieg im Heimspiel gegen den VfB Hermsdorf. Um das Ziel zu erreichen, sind die Preussen allerdings auf einen Ausrutscher von SFC Stern 1900 angewiesen.

Die Preussen haben spätestens seit dem Einzug in das Pokalendspiel einen richtig guten Lauf und das etwas leichtere Restprogramm. „Wir müssen einfach unsere Spiele gewinnen. Und was dann dabei heraus kommt, werden wir ja sehen.“ Damit spielte Mittelstädt aber nicht nur auf das Saisonende in der Berlin-Liga, sondern auch auf die verrückte Aufstiegsarithmetik an, die mehrere Landesverbände umfasst und die niemand so recht verstehen kann. Mittelstädt: „Es gibt keine kompakte Regelung, bei der man ganz genau weiß: das und das passiert. Da muss irgendein Team aus Thüringen oder von wo auch immer zurückziehen. Und plötzlich steigt der Zweite aus Berlin auf. Was für ein Quatsch!“

Die Preussen sind auf alle Eventualitäten vorbereitet und haben schon mal pro forma – im Gegensatz zum TSV Rudow, der auch noch Zweiter werden kann – für die Oberliga gemeldet.

Die nächsten Wochen könnten für den BFC Preussen ereignisreich und erfolgreich werden. Am Ende steht vielleicht der Aufstieg und – womöglich – auch der Pokalsieg. In jedem Fall fiebert das Team dem Endspiel, das im Friedrich-Ludwig-Jahn Sportpark um 17 Uhr angepfiffen und als Konferenzschaltung in der ARD live übertragen wird, entgegen.

„Die Jungs sind heiß und haben alle zwei gemeinsame Ziele“, verriet Mittelstädt, der in den letzten Wochen das Training noch einmal angezogen hat. „Wir spielen schließlich im Endspiel gegen den SV Lichtenberg, einen Oberligisten. Da wollen wir auch körperlich top vorbereitet sein.“

Der BFC Preussen kann zwar schon auf eine 122-jährige Geschichte zurückblicken. Doch Andreas Mittelstädt ist sich sicher, dass es einen solchen Höhepunkt wie das Pokalfinale seit sehr langer Zeit nicht mehr gegeben hat: „Das ist das wichtigste Spiel der letzten 30 Jahre. Was zurzeit passiert, ist etwas unheimlich Großes.“

Ob die beiden Trainerwechsel bei den Preussen den Ausschlag gaben, ist Spekulation. Fakt ist, dass nach Timo Szumnarski und Levent Selim die Mannschaft in dieser Saison mit Andreas Mittelstädt schon den dritten Trainer hat.

„Es passt halt manchmal nicht mit dem einen oder anderen Menschen. Und letztlich haben diese Trainer nicht das umgesetzt, was ich vorgegeben habe“, erklärt dazu der Abteilungsleiter Andreas Mittelstädt. min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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