Jeder neunte Spielplatz ist marode

Lichtenberg. 15 Spielplätze im Bezirk müssten dringend saniert werden. Geld dafür gibt auch das Land Berlin. Doch es reicht hinten und vorne nicht.

Mit 20 Millionen Euro hat das Land in den Jahren 2014 und 2015 den Bezirken für die Sanierung von Spielplätzen und Kitas viel Geld zur Verfügung gestellt.

Geld, das gebraucht wird. Denn 15 der 135 Lichtenberger Spielplätze müssen dringend auf Vordermann gebracht werden. Das geht aus der Antwort einer Anfrage des Abgeordneten Ole Kreins (SPD) hervor.

Zu den marodesten seiner Art zählt der Spielplatz Lindenweg am Oberseepark, aber auch der Spielplatz am Prerower Platz 10–12. Ebenfalls in einem schlechtem Zustand sind die beiden Spielplätze in der Biesenbrower Straße 30 und 108. Insgesamt müsste der Bezirk rund 2,4 Millionen Euro aufwenden.

Lichtenberg hat im Doppelhaushalt 2014/ 2015 rund 1,6 Millionen Euro aus dem Topf "Kita- und Spielplatzsanierungsprogramm" (KSSP) bekommen. Davon wurden für öffentliche Spielplätze rund 500 000 Euro ausgegeben, mehr als eine Million Euro floss in die Sanierung von Kita-Spielflächen.

"Die Weiterführung des Landesprogramms ist angesichts des noch immer vorhandenen Sanierungsbedarfs von 2,4 Millionen Euro für Spielplätze notwendig", sagt Ole Kreins. Das Land Berlin fördere zwar mit weiteren Programmen die Schaffung von zusätzlichen Kitaplätzen, einen ergänzenden Topf für die Spielplatzsanierung gebe es allerdings nicht.

Das aus dem Bezirkshaushalt eingesetzte Geld in Höhe von 200 000 Euro jährlich reiche lediglich für die Instandhaltung von Spielplätzen, heißt es im Bezirksamt. Geld für neue Spielplätze gebe es hingegen nicht.

Überdies wird der Bezirk Lichtenberg bei der Vergabe der KSSP-Mittel hinten angestellt. Mehr Geld aus dem Topf erhalten Pankow, Mitte, Neukölln, Friedrichshain-Kreuzberg und Tempelhof-Schöneberg. "Die Zuweisung orientiert sich zwar an den Kinderzahlen in den Bezirken, doch die Statistik berücksichtigt kaum die jüngste Entwicklung in Lichtenberg. Viele Familien ziehen zu, die Geburtenrate ist gestiegen", weiß Kreins. Er fordert deshalb, Lichtenberg stärker zu berücksichtigen. KW

Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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