Der Fall Wolfgang Schnur - ein unmögliches Leben

1. November 2017
19:00 Uhr
Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie, "Haus 22", 10365 Berlin
Wolfgang Schnur (Collage von A.Henkel / WFI) 
Quelle: Bundesarchiv, Rainer Mittelstädt, 24.01.1990 / Gestaltung A. Henkel / WFI

Filmpremiere und Gespräch

Eine filmisch-kritische Auseinandersetzung mit dem Leben des Wolfgang Schnur

Er war ganz oben. Dann stürzte er ins Bodenlose. Stasi-Spitzel, DDR-Oppositionellen-Anwalt, Wendepolitiker in einer Person: Wolfgang Schnur. 1989 hatte er die Partei Demokratischer Aufbruch gegründet, war sogar vier Monate deren Vorsitzender gewesen. Vor den ersten freien Wahlen der DDR galt der Vorsitzende des Demokratischen Aufbruchs vielen bereits als neuer Ministerpräsident, ehe er wenige Tage vor der Volkskammerwahl, am 18. März 1990, als Stasi-Spitzel enttarnt wurde. In einem letzten Interview vor seinem Tod stellte sich Schnur im Januar 2016 den Fragen des inzwischen ebenfalls verstorbenen Journalisten Alexander Kobylinski – ein einmaliges filmisches Zeitdokument.

Im Anschluss an die Premiere der 45-minütigen Co-Produktion von rbb Fernsehen und Haase-Filmproduktion, wird es eine Podiumsdiskussion mit Lothar Rochau (ehem. Jugenddiakon Halle/Neustadt und Schnur-Mandant), Ulrike Poppe (DDR-Bürgerrechtlerin) und Thomas Kretschmer (Holzbildhauer und ehemaliger Mandant von Wolfgang Schnur) geben. Die Diskussion wird moderiert von Prof. Jürgen Haase (Filmproduzent und Kulturmanager).

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Wilhelm-Fraenger-Institut Berlin, der Robert-Havemann-Gesellschaft e.V., dem rbb Fernsehen, der Stiftung Berliner Mauer und der Gedenkstätte Berliner Mauer durchgeführt.

Der Eintritt ist frei.

Veranstalter

Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen
10106 Berlin
Telefon: (030) 23 24-89 18
Fax: (030) 23 24-71 79
E-Mail: veranstaltungen@bstu.bund.de

Robert-Havemann-Gesellschaft e.V.
Ruschestraße 103
10365 Berlin

Wilhelm-Fraenger-Institut Berlin
Pacelliallee 5
14195 Berlin

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