Im Themenkalender 2014 sind ausgesuchte Naturdenkmale porträtiert

Auf die alten Baumschönheiten legt der Bezirk viel Wert, weiß der Stadtrat Wilfried Nünthel. Der Vater von Heike Dereschkewitz porträtierte sie. | Foto: Wrobel
  • Auf die alten Baumschönheiten legt der Bezirk viel Wert, weiß der Stadtrat Wilfried Nünthel. Der Vater von Heike Dereschkewitz porträtierte sie.
  • Foto: Wrobel
  • hochgeladen von Karolina Wrobel

Lichtenberg. Der Künstler Heinz Dereschkewitz porträtierte die zwölf schönsten Naturdenkmale des Bezirks in Tusche und Aquarell. Versammelt sind sie im Themenkalender 2014 des Umwelt- und Naturschutzamts.

Auch dieses Jahr sorgen Baumpflanzungen im Bezirk für immer mehr grüne Oasen. Doch auch die älteren Exemplare sind von Bedeutung. "Heben sie sich durch ihr Alter, eine bestimmte Wuchsform oder eine andere Art hervor, werden sie zum Naturdenkmal erhoben", so Wilfried Nünthel (CDU), Stadtrat für Stadtentwicklung und Umwelt. "Ein Naturdenkmal ist quasi ein Naturschutzgebiet auf ein einzelnes Objekt bezogen." Genau 44 Naturdenkmale gibt es im Bezirk Lichtenberg - ausnahmslos Bäume. Bisher hatte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt die Hoheit über die Ausweisung von Naturdenkmalen. "Aufgrund einer Gesetzesänderung ist die Zuständigkeit nun an den Bezirk übergegangen", freut sich der Stadtrat. Jetzt könnten neben Bäumen auch andere Dinge zum Naturdenkmal erhoben werden. Denkbar wäre etwa die Sanddüne im Landschaftspark Herzberge oder bestimmte Gewächse, die im Biesenbrower Sand vorkommen.

Zuerst gilt es jedoch, die bisherigen Naturdenkmale bekannter zu machen. Das hat sich das Umwelt- und Naturschutzamt mit der Veröffentlichung eines künstlerisch gestalteten Kalenders vorgenommen. Für den Themenkalender "Bäume" für 2014 schuf der Künstler Heinz Dereschkewitz zwölf handgemalte Bilder in Tusche- und Aquarelltechnik. Die schönsten Bäume im Bezirk standen dem Künstler dafür Modell.

So etwa die prächtige Sommerlinde (Tilia platphyllos), die etwa an der Ecke der Dorfstraße, Ecke Lindenberger Straße in Wartenberg im Frühling ihre herzförmigen Blätter entfaltet. Sie ist 22 Meter hoch und wird auf ein Alter von etwa 150 Jahren geschätzt. Ein weiteres Naturdenkmal, das Eingang in den Kalender fand, ist der Gemeine Efeu (Hedera helix), der auf dem Friedhof der evangelischen Kirchengemeinde Karlshorst in der Robert-Siewert-Straße 65/67 zu finden ist. Die immergrüne Pflanze hat sich in diesem Fall in einem Kletterrausch zu einer ansehnlichen Größe entwickelt. Ihre Krone durchmisst etwa fünf Meter. Der Strauch, der als heilige Pflanze der Musen gilt, wird auf ein Alter von 100 Jahren geschätzt.

Neben den künstlerischen Baumporträts finden sich auf der Rückseite eines jeden Kalenderblatts ein wissenschaftlicher Abriss zu der gezeigten Baumart sowie seine Standortbestimmung im Bezirk.

Der Kalender 2014 ist in einer Auflage von 3000 Stück erschienen und wird kostenfrei im Umweltbüro Lichtenberg in der Passower Straße 35, im Rathaus Lichtenberg in der Möllendorffstraße 6, sowie im Umwelt- und Naturschutzamt in Alt-Friedrichsfelde 60 abgegeben. Auf dem Lichtenberger Lichterfest am 1. Dezember werden zudem die Originalbilder des Künstlers Heinz Dereschkewitz zu einem guten Zweck versteigert.
Karolina Wrobel / KW
Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Knieschmerzen müssen nicht sein.  | Foto: AdobeStock_197992483

Infoabend für Patienten
Schluss mit Hüft- und Knieschmerzen!

Leiden Sie unter Hüftschmerzen, die Ihr Leben dauerhaft beeinträchtigen? Oder schmerzt das Knie bei jedem Schritt? Dann lassen Sie sich nicht länger quälen! Wir laden Sie herzlich zu unserem Infoabend ein, bei dem Sie die neuesten Wege zur Befreiung von Hüft- und Knieschmerzen entdecken können, ohne sich vor dem Eingriff fürchten zu müssen. Unser renommierter Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums, Tariq Qodceiah, wird Sie durch die modernsten Methoden...

  • Westend
  • 26.03.24
  • 1.244× gelesen
Jobs und KarriereAnzeige
Foto: VEAN TATTOO
4 Bilder

Tattoo-Kurse
Ausbildung für Topberuf des letzten Jahrzehnts

Eine Frage, die immer aktuell ist, auch wenn man schon vor langer Zeit erwachsen ist. Sehr oft entscheiden wir uns aufgrund des sozialen Drucks für einen Beruf. Wie oft haben Sie sich gefragt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie auf sich selbst gehört hätten? VEAN TATTOO hat diese wichtige Frage vor zwölf Jahren ehrlich für sich selbst beantwortet und reicht daher ohne Zweifel allen, die über ihren ersten oder neuen Beruf nachdenken, eine helfende Hand. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden,...

  • Mitte
  • 25.03.24
  • 1.357× gelesen
  • 1
Gesundheit und MedizinAnzeige
Seinen Füßen sollte man sehr viel Aufmerksamket schenken.

Infos für Patienten
Thema: „Rund um den ganzen Fuß"

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Doch wenn Probleme auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen einen tiefen Einblick in die Anatomie des Fußes und beschäftigen sich gezielt mit Problemen wie Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen für diese häufig auftretenden Probleme....

  • Pankow
  • 06.03.24
  • 2.308× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Mit zunehmendem Alter stellen sich oft auch Fragen zur Sicherheit von Narkosen. Wir beantworten Ihre Fragen gern. | Foto: Volkmar Otto

Sicherheit während der OP
Wie sicher sind Narkosen im Alter?

Im Laufe unseres Lebens steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir eine Operation benötigen. Doch mit zunehmendem Alter stellen sich oft auch Fragen zur Sicherheit von Narkosen. Zum Beispiel können Herz-Kreislauf-Erkrankungen, schwere Lungenkrankheiten oder Demenz die Narkoseverträglichkeit beeinflussen. Wir laden Sie herzlich ein, Ihre Fragen und Bedenken mit uns zu teilen. Unser Ziel ist es, Ihnen die Angst vor der Narkose zu nehmen und Ihnen ein Verständnis dafür zu vermitteln, wie wir Ihre...

  • Reinickendorf
  • 13.03.24
  • 2.268× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.