Beim Kiezflohmarkt am 9. Juni im Nachbarschaftshaus Orangerie geht es nicht nur ums Trödeln. Veranstalter ist der Palliativförderverein Lichtenberg, der sich damit mehr Aufmerksamkeit für ein Thema erhofft, über das niemand gern nachdenkt.
Wie geht es Menschen, die unheilbar krank sind? Wie geht es ihren Familien? Welche Informationen, welche Hilfe brauchen sie? Was ist Lebensqualität, wenn nicht mehr viele Tage bleiben? Cicely Mary Saunders, die Begründerin der modernen Hospiz- und Palliativbewegung prägte den Satz: „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“
Mit diesem Ziel haben sich vor zwei Jahren Ärzte, Schwestern und andere Engagierte zusammengefunden und den Palliativförderverein Lichtenberg gegründet. Sie wollen informieren, Betroffene und Angehörige unterstützen und Projekte zur Gesundheitsförderung begleiten – vor allem in Lichtenberg. Denn es gilt, möglichst vielen Menschen einen würdevollen letzten Lebensabschnitt zu ermöglichen. Öffentlich und mitten im Leben begegnen die Gründungsmitglieder des Fördervereins dem Thema Begleitung und Betreuung von unheilbar kranken Menschen und ihren Angehörigen.
Im vergangenen Jahr veranstaltete der Verein ein Sommerfest, diesmal lädt er zum Trödeln, Stöbern und Schauen beim Kiezflohmarkt ein: am Sonnabend, 9. Juni, von 14 bis 18 Uhr im Nachbarschaftshaus Orangerie der Kiezspinne, Schulze-Boysen-Straße 38.
Wer seinen Trödel zu Geld machen und gleichzeitig den Palliativverein unterstützen möchte, meldet sich bis zum 2. Juni unter 55 18 20 16 an. Die Standgebühr beträgt zehn Euro pro Tisch und kommt dem Verein zugute. Für einen Imbiss und kühle Getränke sorgen die Veranstalter.
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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