Dienstwagen stehen lassen? Grüne wollen, dass der Bürgermeister umsattelt

Lichtenberg. Ob der Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) nicht doch auch zu Fuß, mit dem Rad oder öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) Termine wahrnehmen könnte, das fragt die Grünen-Fraktion.

Vorbild für die Lichtenberger Grünen im Bezirk sind die Parteigenossen im Nachbarbezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Denn die dortige Bürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne) geht auch mal zu Fuß zu dienstlichen Terminen oder nutzt den ÖPNV. In einer Anfrage wollten die Grünen also von Michael Grunst wissen, ob er es seiner Amtskollegin nicht gleich tun wolle.

Seine unmissverständliche Antwort: "Nein." Er brauche das Dienstfahrzeug, um während der Fahrten auch weiter zu arbeiten. Das erlaubt ihm, seine Termine flexibler zu bewältigen, begründet Grunst seine Ablehnung. Ein weiterer Grund ist die "erhebliche Nord-Süd-Ausdehnung des Bezirks" und die "nicht immer optimale Anbindung in der Fläche" durch den öffentlichen Personennahverkehr. Deshalb seien Bus und Bahn oder auch das Fahrrad "keine wirtschaftliche Alternative" zum Pkw.

Wie sehr ein Bürgermeister auf den Wagen angewiesen sein kann, das zeigt die zurückgelegte Kilometerzahl des Dienstfahrzeugs im vergangenen Jahr. 2016 fuhr der Wagen rund 20 000 Kilometer. Er wurde bis Dezember 2016 von der bis dahin amtierenden Bürgermeisterin Birgit Monteiro (SPD) und ihren Bezirksamtskollegen genutzt. KW

Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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