Lichtenrade. Der Berliner-Woche-Beitrag „Zwangsumzüge geplant?“ hat eine Menge Wirbel in Lichtenrade verursacht. Aber langsam kommt Licht ins Dunkel. Der CDU-Bezirksverordnete Patrick Liesener hat auf Facebook die Katze aus dem Sack gelassen.
Die „sehr gut aussehenden“ Pläne, so Liesener, wurden bereits im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt und abgenickt. Danach ist das sogenannte Hochhauses („Wohnscheibe“), in direkter Nachbarschaft von Mälzerei und Haus Buhr an der Steinstraße für eine Sanierung vorgesehen. „Und in der Sanierungszeit müssen die Mieter in andere Bestandsgebäude“ des Investors (UTB Projektmanagement und Verwaltungsgesellschaft mbH) umziehen, schreibt Liesener und fügt hinzu, dass es immerhin Zeiten gab, wo ein Abriss der Wohnscheibe geplant war. Es handelt sich um insgesamt 52 Wohnungen über sieben Etagen.
Am 18. Juli soll nun ganz offiziell das im Rahmen des Aktiven Zentrums (AZ) erstellte Nutzungskonzept für die alte Mälzerei vorgestellt werden. Ob in dieser Präsentation auch schon dezidiert das Hochhaus vorkommt, ist zwar noch nicht klar, aber anzunehmen. In der Einladung heißt es unter anderem, dass die beauftragten Büros urbos und Kubeneck Architekte, das Konzept für die Mälzerei präsentieren werden. Und: „Dieses beinhaltet Ideen zum Umgang mit dem Gebäude und Vorschläge zu Nutzungsmischungen, die neues Leben in die Mälzerei bringen und gleichzeitig das Stadtteilzentrum stärken sollen.“ Jörn Oltmann (Grüne), Stadtrat für Stadtentwicklung und Bauen, erklärt: „Nun gilt es, für das Areal eine städtebauliche Entwicklung anzuschieben, eine gute Nutzungsmischung zwischen Wohnen, Arbeiten und Leben zu realisieren.“
Die Veranstaltung findet im Ulrich-von-Hutten-Gymnasium, Rehagener Straße 35, statt und beginnt um 18.30 Uhr. Weitere Informationen, AZ-Büro: 37 59 27 21. HDK
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.