Gewichtige Ernte

Stolz präsentiert Wolfgang Spranger, Vorsitzender des Trägervereins Volkspark Lichtenrade, einen unter seiner Regie am Stadtrand gewachsenen Superkürbis. | Foto: HDK
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  • Stolz präsentiert Wolfgang Spranger, Vorsitzender des Trägervereins Volkspark Lichtenrade, einen unter seiner Regie am Stadtrand gewachsenen Superkürbis.
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Lichtenrade. Allein die acht größten im Volkspark Lichtenrade gewachsenen Kürbisse haben insgesamt rund 150 Kilogramm auf die Waage gebracht. Die drei mächtigsten Exemplare konnten kürzlich auf dem Wochenmarkt in der Bahnhofstraße begutachtet werden.

Da staunte selbst Wolfgang Spranger, Vorsitzender des Trägervereins Volkspark Lichtenrade. Höchstpersönlich präsentierte er die drei Prachtexemplare auf dem Pfarrer-Lütkehaus-Platz. „Die werden wahrscheinlich irgendwie als Halloween-Material enden“, mutmaßt Spranger.

Damit dürften wohl selbst die Anfang 1979 beteiligten Bürger an der Stadtgrenze in Lichtenrade nicht wirklich gerechnet haben, als sie in einem nachbarschaftlichen Kraftakt den gesamten Park praktisch aus dem Nichts aufgeforstet haben und bis heute in eigener Regie bewirtschaften. Ohne öffentliche Finanzierung und zunächst ohne offizielle Genehmigung, dafür aber mit großem Einsatz. Jedenfalls ist auf der einstigen, rund 56 000 Quadratmeter großen Brachfläche zwischen Carl-Steffeck- und Groß-Ziethener-Straße im Laufe der beinahe vier vergangenen Jahrzehnte der prächtig herangewachsene Lichtenrader Volkspark entstanden. „Wir sind die erste Bürgerinitiative in Deutschland, die einen öffentlichen Park für die Allgemeinheit angelegt hat, unterhält und bis heute pflegt“, freut sich Wolfgang Spranger.

Mit einer Weihnachtsbaum-Pflanzaktion ging es einst los. Damit wurden quasi die ersten vollendeten Tatsachen für eine privat angelegte öffentlichen Grünanlage geschaffen. „Wir hatten die Leute damals aufgefordert, Weihnachtsbäume mit Wurzeln, also im Topf, zu kaufen. Das haben viele auch gemacht“, erinnert sich Manfred Köning, Volkspark-Pionier der ersten Stunde. Dazu kamen einige persönliche Beziehungen nach Bayern, in den Landkreis Cham, die, um zwischen den Weihnachtsbäumen für erste Abwechslung zu sorgen, den Berliner Freunden allerlei Gewächse und Gehölz brachten. Ohne diese Patenschaft (inzwischen eine echte Partnerschaft) würde es den Volkspark vermutlich gar nicht geben – zumindest nicht in der heutigen Form. In diesem Zusammenhang ist den Bayern übrigens auch für den alljährlichen Weihnachtsbaum vor dem Rathaus Tempelhof zu danken. Ein mittlerweile traditionelles Geschenk, das seinen Ursprung in der seit 1983 auch höchst offiziell bestehenden Patenschaft des Landkreises Cham für den Lichtenrader Volkspark hat. Weitere Infos:  700 64 14. HDK

Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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