Lichtenrade. Das 1990 fertiggestellte Gemeinschaftshaus Lichtenrade, Barnetstraße 11, braucht dringend eine Erneuerngskur. Im Bezirksamt wurde bereits überlegt, den Standort aufzugeben.
Das löste einen Proteststurm am südlichen Stadtrand aus. Drei CDU-Bezirksverordnete aus Lichtenrade – Hagen Kliem, Patrick Liesener und Christian Zander – stellten sich an die Spitze und brachten, „um das Gemeinschaftshaus als Veranstaltungsort attraktiver zu gestalten“, einen entsprechenden Antrag in die BVV ein.
Mit Erfolg: Der Antrag bekam eine breite Mehrheit und veranlasste das Bezirksamt umzusteuern. Jedenfalls ist nun nicht mehr von einer Schließung des Kulturstandorts, sondern von dringend nötigen Investitionen die Rede. Nun hoffen die Beteiligten, dass der Rede möglichst schnell Taten folgen. „Der Ruf des Gemeinschaftshauses und dessen Funktion als Veranstaltungsort stehen auf dem Spiel, wenn sich qualitativ nicht bald was verändert“, meint Hagen Kliem.
Noch in diesem Jahr soll es mit der Reparatur der Lüftungsanlage losgehen. Zudem sollen kurzfristig die wenig einladenden Sanitäreinrichtungen und das wie aus einer fernen Zeit anmutende Foyer modernisiert werden. Schließlich muss die gesamte Haustechnik aufgerüstet und die Verantwortung, Pflege und Wartung dafür wieder einem festen Mitarbeiter übertragen werden. „Hier gab es oft Kritik von gemeinnützigen Vereinen, die die Räume zwar in der Regel kostenlos beanspruchen können, sich aber für die Nutzung der Technik an einen Externen wenden und ihn extra bezahlen müssen“, sagt Christian Zander und fügt hinzu, dass das Gemeinschaftshaus durch diese Maßnahmen wieder ein attraktiver Veranstaltungsort wird, damit sich die Besucher dort wieder wohl fühlen können und der Bezirk schließlich auch noch Einnahmen durch externe Nutzer generieren kann. Es gilt: Das Gemeinschaftshaus Lichtenrade ist und bleibt das kulturelle und gesellschaftliche Herz des Ortsteils. HDK
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