Gut gemeint, aber schlecht gemacht ?
Bezirksstadtrat Daniel Krüger (CDU) präsentierte zum Ende der Schulferien voller Stolz die neue Verkehrsinsel am Schichauweg.Dabei im Schlepptau die in Mitte wohnende Abgeordnete für Lichtenrade Hildegard Bentele.
Foto des Twitter Accounts Bentele
Die Abgeordnete Bentele hält offenbar aber sonst leider recht wenig vom Thema "Strassenzustand in Lichtenrade".
Trotz diverser Anfragen weigert sie sich Stellung zu beziehen, was den katastrophalen Zustand (Kopfsteinpflaster) diverser Strassen in Ihrem Wahlbezirk betrifft (siehe hierzu Katastrophaler Strassenzustand in Lichtenrade).
Zur Ehrenrettung sei erwähnt, dass Ihr CDU-Parteikollege Luczak in dieser Sache aber sehr bemüht ist.
Sinn der Verkehrsinsel teilweise verfehlt
Bezüglich der Verkehrsinsel war die Intension, dass ältere Bürger von der Neanderstrasse kommend diesen neuen Übergang nutzen können, um zu EDEKA Gayermann oder Lidl zu gelangen.Unter den 7 Bildern (siehe oben) findet sich das entsprechende Schreiben des Herrn Dr Luczak.
Darin heißt es u.a.
"... und den zahlreichen Bürgern, die sich engagiert dafür eingesetzt haben" und weiter "hilft es immer sehr, wenn das Anliegen von einer breiten Bürgerschaft getragen wird".
Ich verstehe diese Zeilen so, dass die Initiative hier absolut nur seines der Anwohner, Nutzer, EDEKA und des Herrn Dr. Luczak ausging.
Und dem Bezirk hier wahrscheinlich erst gehörig in den "Allerwertesten" getreten werden musste, bis sich etwas getan hat.
Gleiches gilt aktuell für das Thema Strassensanierung !
Leider hat der Bezirksstadtrat Daniel Krüger bzw. sein Fachbereich Strassenbau dabei übersehen, auch den Gehweg barrierefrei zu gestalten.
Ziel war es Menschen mit Behinderung zu unterstützen.
Wenn dann aber sieht, wie der Gehweg zwischen Neanderstrasse und Simpsonweg aussieht, den ältere Menschen nutzen müssten um zur Verkehrsinsel zu gelangen, frage ich mich, welcher Stadtplaner hier mal vor Ort war ?
Herr Krüger war ja zur Eröffnung auch hier.
Scheint ihm nicht aufgefallen zu sein.
Benötigter Gehweg in fürchterlichem Zustand
Die Fotos zeigen, in welch schlimmen Zustand sich der Gehweg weiterhin befindet.Ich habe auf diesen Umstand alle Beteiligten mehrfach aufmerksam gemacht. Reaktionen dazu gab es keine.
Ich fordere die Nutzer / Anwohner auf, sich weiterhin beim zuständigen Fachbereich Strassenbau zu beschweren, dass hier nachgebessert wird.
Alternativ wenden Sie sich an Herrn Dr. Luczak, als Initiator dieser Sache.
Meine bittere Erfahrung mit der unten genannten Mailadresse "fb-strassen@ba-ts.berlin.de" ist leider, dass dort keiner irgendwas liest.
Auf Antworten wartet man vergebens.
Diverse Anfragen der Leser meines Beitrags ergaben keine Reaktion / Rückmeldung oder irgendeine Stellungnahme bisher zu dem Thema.
Auch der mehrmalige Hinweise zahlreicher Leser auf verursachte Schäden an der bestehenden Fahrbahn (siehe Fotos) führte zu keinerlei Reaktion / Antwort / Maßnahme seitens des Bezirks. Auf ausdrückliche Nachfrage lehnt es Herr Bezirkstadtrat weiterhin kategorisch ab, sich zu diesen Dingen schriftlich zu äußern. Mittlerweile sind Dienstaufsichtsbeschwerden bei der
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt anhängig.
Ausserdem wurde sich an die BVV und die diversen Fraktionen im Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg gewendet mit der Aufforderung diesen Vorfall sowie das Verhalten des Bezirkstadrats Krüger in dieser Sache generell zu untersuchen.
Auch diverse Medien wurden informiert, damit Handlungsdruck erzeugt wird.
Meine bittere Erkenntnis aus dieser Sache ist, dass ohne Einschalten der Presse rein gar nichts mehr zu bewirken ist.
Kontaktdaten
Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, Abt. Bauwesen, Fachbereich Strasse,Tel. (030) 90277 – 6613 oder E-Mail: fb-strassen@ba-ts.berlin.de
Angelika Schöttler (SPD), Bezirksbürgermeisterin
E-Mail: bzbm@ba-ts.berlin.de, Tel. (030) 90277-2301
Dr. Jan-Marco Luczak, MdB und Lichtenrader Anwohner
E-Mail: jan-marco.luczak@bundestag.de
Als Lichtenrader Bürger wohnend in einer Strasse mit Kleinmosaik auf dem Gehweg und Kopfsteinplaster auf der Fahrbahn kann ich den Egoismus des Verfassers kaum nach voll ziehen.
Natürlich kann man sich überall Strassen in perfektem Zustand wünschen, die dann entsprechend schnell befahren werden können und durch entsprechende bauliche Maßnahmen dann „ sicher“ gemacht werden müssen!
Niemand kann so blauäugig sein und tatsächlich glauben, dass für derartige Projekte Mittel zur Verfügung stehen.
Es war gerade in der jüngsten Vergangenheit so, dass durch den Einsatz der CDU Fraktion im Abgeordnetenhaus, Sondermittel zur Verbesserung der Sicherheit auf den Strassen zur Verfügung gestellt wurden. ( Krüger und Bentele gehören der CDU an !)
Als Senior begrüße ich ausdrücklich die Querungshilfen in der Barnetstr. sowohl für Jüngere als errst recht für Ältere.
Natürlich findet man immer ein Haar in der Suppe wenn man lange genug sucht! Der Übergang zu Edeka Gayermann und Lidl ist nicht Barriefrei behauptet Herr Wollank.
Offensichtlich sucht man nur nach Gründen ummecjern zu können!
Beide Bordkanten sind abgesengt, seitlich und mittig sind taktile Hilfen für Blinde und der zu überwindende Absatz für Rollstuhlfahrer beträgt 2 cm, überhaupt kein Problem!
Wir sagen Danke, dass schnell reragiert wurde und lassen uns von „Dauernörglern“ nicht die Erfolge vermiesen.
Uwe Schmidt