Uferweg an der Krahmerbrücke bleibt bis April gesperrt

Die Treppe am Krahmersteg ist ein großes Hindernis für Radfahrer, die auf der Paul-Schwarz-Promenade entlang radeln. | Foto: K. Rabe
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  • Die Treppe am Krahmersteg ist ein großes Hindernis für Radfahrer, die auf der Paul-Schwarz-Promenade entlang radeln.
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Steglitz. Seit Juni 2016 bauen die Berliner Wasserbetriebe (BWB) unterhalb der Krahmerbrücke. Wegen der Bauarbeiten musste der Uferweg unter der Brücke gesperrt werden. Radfahrern, die gern am Teltowkanal entlang radeln, bleibt nur, ihre Räder zu tragen.

Wer auf ein baldiges Ende der Baumaßnahme und der damit verbundenen Einschränkungen gehofft hatte, wird enttäuscht. Die Arbeiten zur Erneuerung der Trinkwasserleitung werden noch bis April andauern.

Eigentlich wollten die BWB zum Jahresende 2016 fertig sein. Doch zusätzlich zu der ohnehin geplanten Leitung soll eine weitere Trinkwasserleitung ausgewechselt werden, informiert der Pressesprecher des Unternehmens, Stephan Natz, auf Anfrage. Ziel des Unternehmens sei, bis zum Frühjahr fertig zu sein. „Dann kann der Uferweg wieder genutzt werden“, sagt Natz.

Der Ärger bei Radfahrern und vor allem auch Müttern mit Kinderwagen über die Baustelle ist groß. Wenn sie die Paul-Schwarz-Promenade aus Richtung Birkbuschstraße am Teltowkanal entlang laufen oder radeln und an die Brücke kommen, stehen sie plötzlich vor dem gesperrten Uferweg. An dieser Stelle haben sie zwei Möglichkeiten: entweder fahren sie den Weg zurück und nehmen den Umweg durch den Schlosspark Lichterfelde oder sie tragen Rad und Kinderwagen die recht hohe Treppe hinauf.

„Nicht jeder aber ist so sportlich, dass er das Rad die Treppe hinauf tragen kann“, sagt Günther P., der täglich am Kanal entlang fährt. Er hätte sich inzwischen an das zusätzliche Fitnesstraining an der Treppe gewöhnt. Doch nicht selten trifft er auch ältere Radfahrer, die ihr Rad keinesfalls die Stufen hinauf schleppen können. „Dann packe ich natürlich mit an. Doch das ist ja kein Zustand. Ich bin ja nicht immer zur Stelle“, sagt der 51-Jährige. Besonders ärgerlich sei es, dass es keinen deutlichen Hinweis auf das Hindernis gibt. Dort, wo eine Umfahrung durch den Schlosspark möglich ist, steht ein unscheinbares Schild. „Das ist eher ein Insider-Tipp. Das nimmt man kaum wahr.“ Seiner Ansicht nach hätte auch eine Art Rampe als Aufstiegshilfe angebracht werden können, um Rad oder Kinderwagen die Treppe hochschieben zu können.

Doch eine solche Hilfe will der Bezirk nicht anbringen. Im Winter wäre eine Rampe wohl auch zu gefährlich, erklärt Stadträtin Maren Schellenberg (B'90/Grüne) mit. Zudem habe der Bezirk dafür keine finanziellen Mittel im Haushalt. Sie werde jedoch prüfen, ob eine bessere Ausschilderung der Umleitung möglich ist. KaR

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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