Der Botanische Garten lädt ein zu Entdeckungen auf dem Winterpfad

Ob den Besuchern in diesem Winter dieser winterlicher Blick auf Mittelmeergewächshaus vergönnt ist, ist nicht gewiss. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. | Foto: I. Haas, BGBM
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  • Ob den Besuchern in diesem Winter dieser winterlicher Blick auf Mittelmeergewächshaus vergönnt ist, ist nicht gewiss. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
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von Karla Rabe

Im Botanischen Garten kann man auch in den grauen Wintermonaten den einen oder anderen Farbtupfer entdecken. Gehölze wie der Winterjasmin und der Winterschneeball blühen auch in der kalten Jahreszeit im Freiland. Wer auf dem Winterpfad durch den Botanischen Garten spaziert, kann aber auch die blühenden Landschaften Australiens, der Mittelmeerregion oder Südafrikas bewundern.

Immer wieder beeindruckend ist das Kamelienhaus. Die ersten Sorten der Kamelie Camellia japonica und die betörend duftende Camellia sasanqua haben ihre prächtigen Blüten bereits geöffnet. Und es blüht der Tee, auch Camellia sinensis. Die vielen, dicken Kamelienknospen versprechen in den nächsten Wochen ein wahres Blütenmeer.

Der Winterpfad führt zu den aktuell schönsten Pflanzen und Anlagen in den Gewächshäusern und des Gartens. Zahlreiche Aloen, Kalanchoen und sukkulenten Euphorbien gibt es zum Beispiel in der Wüste Afrikas. Ein Höhepunkt während der Wintermonate ist die weiße Blütenpracht des Pfennigbaums.

Durch die kakteenreiche Wüste Amerikas geht es weiter zur Kapregion, in der nach Einsetzen der Regenzeit viele Pflanzen zu blühen beginnen. Hier erfreuen Heidekräuter, Zwiebelgewächse wie die kleine Kaphyazinthe und natürlich die Paradiesvogelblume. Ihr wissenschaftlicher Name Strelitzia reginae ehrt seit 1789 die damalige britische Königin Sophie Charlotte, eine geborene Prinzessin von Mecklenburg-Strelitz.

Winterliche Gewürzpflanzen wie Zimt, Ingwer und Kardamom sind im Tropischen Nutzpflanzenhaus genauso vertreten wie Zuckerrohr, Kaffee, Pfeffer und Kokospalme. Die Früchte des Echten Kakaobaums wachsen direkt am Stamm und liefern den Rohstoff für Schokolade.

Eine besondere Blütenpracht erwartet die Besucher im Orchideenhaus. Die blutroten Blütenköpfe des Puderquastenstrauchs locken in ihrer südamerikanischen Heimat Kolibris zur Bestäubung an.

Im Mittelmeerhaus blühen Alpenveilchen, Kreta-Aronstab, Natternköpfe sowie das Wahrzeichen der Kanarischen Inseln – die Kanarenglocke.

Im Freiland führt der Winterpfad vorbei an den winterharten Kakteen und der Chinesische Winterblüte, deren duftende Blüten auch im Winter Insekten anlocken. Einen intensiven Duft verströmt auch die Chinesische Zaubernuss. Sie trägt ihren Namen zu Recht, denn mitten im Winter öffnen sich die Knospen und entrollen ihre schmalen Blütenblätter im Sonnenschein.

Die zwölf Stationen des Winterpfades lassen sich ganz einfach mit dem Handzettel finden, der an den Kassen ausliegt. Der Garten ist bis zum 7. Januar nur von 9 bis 16 Uhr geöffnet, die Gewächshäuser schließen um 15.30 Uhr. Grund für die verkürzten Öffnungszeiten ist der Christmas Garden. Der etwas andere Weihnachtsmarkt ist täglich von 16.30 bis 22 Uhr geöffnet. Am 24. und 31. Dezember bleibt er geschlossen

Der Botanische Garten bleibt am 24. Dezember ebenfalls zu, am 31. Dezember ist bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet sechs Euro, ermäßigt drei Euro.

Weitere Informationen gibt es auf www.bgbm.de.
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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