Filiale am Hindenburgdamm bleibt bestehen

Auf dem Grundstück hinter dem denkmalgeschützten Haus am Hindenburgdamm will der neue Eigentümer Wohnungen bauen. | Foto: K. Menge
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Lichterfelde. Das unter Denkmalschutz stehende Postgebäude am Hindenburgdamm 1 soll auch weiterhin für Postgeschäfte genutzt werden. Allerdings nicht mehr in vollem Umfang. Ein privater Investor will dort Wohnungen errichten.

Die Deutsche Post hat im Rahmen der Privatisierung und der Umstrukturierung des Unternehmens ihren Immobilienbestand reduziert. Im Bezirk hat sich die Post AG unter anderem vom Gebäude am Hindenburgdamm 1 getrennt. Nach Aussagen der Leiterin des Stadtplanungsamtes Sabine Lappe werden Postdienstleistungen auch weiterhin an diesem Standort angeboten. Allerdings stark eingeschränkt. So will die Post den Bereich der Anlieferung und der Garagenanlagen hinter dem Gebäude aufgeben. Der neue Eigentümer stellte kürzlich seine Pläne den Mitgliedern des Stadtplanungsausschusses vor. Danach plant er im hinteren Teil des Grundstücks Wohnungsbau und wenn keine denkmalpflegerischen Belange entgegenstehen, wäre auch ein Anbau an das Postgebäude zur Königsberger Straße denkbar.

Da jedoch im aktuellen Bebauungsplan das Grundstück ausschließlich als Postgebäude festgesetzt wurde, sind die beabsichtigten Ergänzungsbauten zur Wohnnutzung nicht mit dem geltenden Baurecht vereinbar. Die Aufstellung eines neuen Bebauungsplanes ist daher erforderlich, erklärte Sabine Lappe. Das Bezirksamt hat daher einen Beschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplanes gefasst. Der Eigentümer des Grundstücks plant den Abriss der Lieferzone mit den darunter liegenden Garagen hinter dem denkmalsgeschützten Postgebäude. Im hinteren Bereich soll ein Wohnhaus errichtet werden. Denkbar wären auch wohnähnliche Nutzungen wie betreutes Wohnen. Im Altbau sollen neben Post und Postbank sogenannte wohnverträgliche Gewerbe einziehen. Eine Postverteilung und Logistik ist an diesem Standort nicht mehr vorgesehen.

Wie sich die Pläne mit Denkmalschutz und Umweltschutz vereinbaren lassen, wird geprüft. Unklar ist auch, ob ein abgerissener Gebäudeteil wieder aufgebaut werden kann. Es wird vermutet, dass die erhaltenen und ebenfalls unter Denkmalschutz stehenden Teile der Mauer zur Königsberger Straße und am Hindenburgdamm, Teile der Fassade des abgerissenen Hauses sind.

Karla Menge / KM
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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