Mitglieder des Lions Clubs Berlin spenden einer betreuten Wohngemeinschaft der Wadzeck-Stiftung eine Küche

Sie üben schon für die Kücheneinweihung: Wolfram A. Zabel, Matthias Frankenstein (beide Lions Club) und Volker Stock von der Wadzeck-Stiftung. | Foto: Michael Vogt
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„Die eigentliche Idee ist Hilfe zur Selbsthilfe“, sagt Volker Stock, Leiter der Wadzeck-Stiftung in der Drakestraße 79. Der Sozialpädagoge, der seit 2011 für die Stiftung tätig ist, kann sich auf eine neue Küche im Wert von rund 5000 Euro für eine der betreuten Wohngemeinschaften freuen, gespendet vom Lions Club Berlin.

Das Besondere daran: Geplant ist nach dem Einbau im Januar auch noch ein kleiner Einführungskurs von einem Sternekoch, um den Jugendlichen in der WG das Thema Kochen und gesunde Ernährung nahe zu bringen. Vor knapp 200 Jahren von Friedrich Franz Daniel Wadzeck als erstes evangelisches Waisenhaus in Berlin gegründet, kümmern sich heute insgesamt 110 Mitarbeiter der Stiftung um Kinder und Jugendliche von drei bis maximal 21 Jahre.

Dabei reichen die Betreuungsformen von der Einzelbetreuung über Wohngruppen und Wohngemeinschaften bis hin zu Pflegefamilien. „Ziel ist es, dass die Heranwachsenden trotz problematischer Grunderfahrungen schließlich ein selbstverantwortliches Leben führen können“, sagt Volker Stock.

Konkret geht es um die Strukturierung des Tagesablaufs, die Vermittlung lebenspraktischer Fähigkeiten und die Stärkung der Persönlichkeit der Kinder oder Jugendlichen. Entscheidend sei, so Stock, dass frühzeitig mit der Betreuung begonnen werde. „Einen Sechsjährigen erreicht man viel besser, als wenn man wartet, bis er 16 geworden ist.“ Volker Stock hat soziale Arbeit in den Niederlanden studiert und hat den dortigen Pragmatismus schätzen gelernt. „Hierzulande gibt es dagegen allzu oft bürokratische Hürden zu überwinden, um eine sinnvolle und effiziente sozialpädagogische Arbeit zu gewährleisten.“ Da kommt die Spende vom Lions Club Club Berlin genau richtig. Dessen Präsident Wolfram A. Zabel weiß durch den guten Kontakt zur Wadzeck-Stiftung und durch ähnliche Hilfsaktionen aus dem vergangenen Jahr um die Notwendigkeit, ohne großen Verwaltungsaufwand zu unterstützen: „Für uns ist es stets wichtig, konkret den Bedarf zu erfassen und dann möglichst unbürokratisch zu helfen.“ Der persönliche Bezug über die reine Geldspende hinaus ist ein festes Prinzip des Lions Club Berlin, dessem Leitsatz „We Serve" (Wir dienen) weltweit 1,4 Millionen Mitglieder nacheifern.

Deutschlandweit folgen ihm inzwischen rund 52 000 ehrenamtliche Mitglieder, organisiert in 1500 Clubs. Alle orientieren sich satzungsgemäß an Grundsätzen wie Völkerverständigung, Toleranz, Humanität, Bildung und gesellschaftliches Engagement. Der Lions Club Berlin, der 1954 als erster von heute 35 Lions Clubs in der Hauptstadt gegründet wurde, zählt etwa 50 Mitglieder.

Weitere Informationen gibt es auf www.lions-club-berlin.de.
Autor:

Michael Vogt aus Prenzlauer Berg

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