Lübars. Eine der buchstäblich vielsaitigsten Berliner Bands wird 50: Ein halbes Jahrhundert Weltmusik feiert „Kasbek“ im Januar mit einem Konzert im Lübarser LabSaal.
Mit Klezmer und jiddischen Songs, russischer Musik, Liedern der Roma und vielen anderen beschwingten Melodien sorgt „Kasbek“ seit nunmehr 50 Jahren für wippende Fußspitzen und Tanzlaune beim Publikum. Mitte der 1960er-Jahre, als in Deutschland niemand von Weltmusik sprach, begannen ein Grüppchen junger West-Berliner, osteuropäische Klänge zu präsentieren. Zuerst auf der Straßen, später in den Berliner Musikkneipen, irgendwann auch in Konzertsälen oder bei Gastspielen weltweit.
Mit der aus Österreich stammenden Sängerin Fanja verlagerte sich das Schwergewicht des Repertoires zwischenzeitlich auf Roma- und Balkanmusik. Als Fanja sich beruflich neu orientierte, stieß der jiddische Sänger und Gitarrist Uwe Sauerwein zur Gruppe. Heute feierte das Quartett vor allem mit Klezmer und jüdischen Volksliedern Erfolge im In- und Ausland. Die wichtigste Botschaft der Band war, ist und bleibt indes, dass Musik die Völker verbindet, vor allem wenn eine Melodie in verschiedenen Sprachen erklingt. bm
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.