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Berlinek: Sprachen lernen – weiterkommen

„Ich weiß, dass mein Deutsch noch nicht ausreichend ist.“ In der S-Bahn nach Wittenau sitzen mir zwei junge Frauen gegenüber, sie sprechen passagenweise auf Türkisch und wechseln dann ins Deutsche. Ein Alltagsgespräch über Formalitäten in Behörden, vielleicht ist ein BAföG-Antrag zu stellen. Sie bemerken mein spontanes Interesse und wir kommen miteinander ins Gespräch. Schnell geht es um Mehrsprachigkeit und wie sie ihre eigenen Fertigkeiten einschätzen. Fazit: Sie sind im Großen und Ganzen verunsichert – drücken das auf reflektierte und wortgewandte Weise aus. Sie beobachten an sich eine Beschränkung ihrer Ausdrucksfähigkeit in beiden Sprachen. Ob dies ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verschlechtere, weil sie im Vergleich zu einem deutschen Muttersprachler Defizite im Sprachgebrauch hätten? Ich bin erstaunt. Dann erinnere ich sie daran, wie gründlich sie bereits gelernt hätten, wenn sie zu solchen Betrachtungen in der Lage seien; wie wichtig es sei, dass sie ihr Wissen selbstbewusst vertreten. Nicht dass meine Äußerungen ihnen neu wären, doch es scheint ihnen gut zu tun, dass ich ihren „Standpunkt“ stärke. Nicht der Mangel regiere hier, so bemühe ich mich zu argumentieren, eine Fülle an Beziehungen sei der Ausgangspunkt eines mehrsprachigen Menschen. An der nächsten Haltestelle müssen wir aussteigen und verabschieden uns freundlich voneinander.

Haben Sie auch Lust, Sprachen zu lernen? Mehr Informationen unter: www.berlinek.de oder  403 96 222.

Sprachenzentrum Berlinek, Maarer Str. 48, 13435 Berlin.

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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