Das Kulturamt hat das Kunsthaus Flora, Florastraße 113, übernommen. Mit einem Tag der offenen Tür stellt es neue Angebote vor
. Erstmals seit 2002 wird das Flora wieder als kommunale Kultureinrichtung betrieben.
Der Tag der offenen Tür am Sonnabend, 3. März, soll auch der Einstieg in Gespräche mit den Mahlsdorfern sein, um das Angebot weiterzuentwickeln und schrittweise aktuellen Bedürfnissen anzupassen. Das Programm des Tages der offenen Tür stellt vor allem zwei neue Hauptnutzer des Kunsthauses vor. Das ist zum einen die Jugendkunstschule des Bezirks, die unter anderem Schnupperstunden in Malerei, Töpfern und Schablonenkunst anbietet. Das Kunsthaus ist außerdem künftig eine Außenstelle der bezirklichen Musikschule. Am Tag der offenen Tür gibt es Probestunden am Klavier sowie an Konzert- und E-Gitarre.
Die Neuordnung im Kunsthaus Flora war erforderlich geworden, weil der bisherige Betreiber, die Agrarbörse Deutschland-Ost, zum Ende vergangenen Jahres den Vertrag mit dem Bezirksamt auflöste. Der Verein sah sich nicht in der Lage, das Kunsthaus unter den gegebenen Finanzierungsbedingungen weiter zu betreiben. Zuvor hatte bereits die derArt gGmbH nach fast 15 Jahren die Verantwortung für das Kunsthaus aus ähnlichen Gründen abgegeben.
Bis 1988 war die Einrichtung ein Jugendklub und wurde danach bis 2002 – bereits vom Bezirk – als Kultureinrichtung betrieben. Danach hatte die derArt gGmbH die Verantwortung für den Betrieb inne, während der Quasi-Kunstverein Veranstaltungen, Ausstellungen und Workshops organisierte.
Das Bezirksamt will an die vielfältigen Traditionen kultureller Veranstaltungen anschließen und sie schrittweise mit neuen Veranstaltungsformen ergänzen. Mahlsdorf ist ein boomender Ortsteil, in den während der zurückliegenden Jahre viele Familien mit Kindern gezogen sind. Dem versucht das Bezirksamt mit der Ansiedlung von Kursen und Workshops der Jugendkunstschule, der Musikschule und der Volkshochschule gerecht zu werden. Die Volkshochschule will beispielsweise den vorhandenen Raku-Brand-Ofen wiederherstellen lassen.
„Alle Mahlsdorfer sind eingeladen, das Kunsthaus Flora neu zu entdecken. Sie können und sollen sich mit Wünschen und Vorschlägen an der Entwicklung dieses Kulturstandortes beteiligen“, sagt Kulturstadträtin Juliane Witt (Die Linke). Bis Juni will sie ein Konzept dafür vorlegen.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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