"Wir haben einen starken Kader"

Thomas Loest, 1. Vorsitzender des BSV Eintracht Mahlsdorf, kann zum Jahresende eine sehr gute Zwischenbilanz der bisherigen Saison ziehen. | Foto: hari
  • Thomas Loest, 1. Vorsitzender des BSV Eintracht Mahlsdorf, kann zum Jahresende eine sehr gute Zwischenbilanz der bisherigen Saison ziehen.
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Mahlsdorf. Die 1. Herren auf dem Sprung an die Tabellenspitze in der Berlin-Liga und die 2. Herren in der Landesliga Mitfavorit für den Aufstieg: Die Fußballer des BSV-Eintracht Mahlsdorf haben derzeit einen Lauf wie lange nicht mehr. Mit dem Vereinsvorsitzenden Thomas Loest sprach Berliner Woche-Reporter Harald Ritter.

Herr Loest, die beiden Herrenmannschaften bereiten Ihnen derzeit nur Freude. Gibt es da am Ende der Hinrunde noch Wünsche?

Thomas Loest: Nur, dass es so weiter geht. Moment ist denkbar, dass beide Mannschaften am Ende der Spielzeit eine Klasse höher rutschen. Das haben auch wir anfangs so nicht gedacht, allenfalls heimlich gewünscht.

Die 1. Herren von Eintracht spielt schon seit Langem um die ersten Plätze in der Berlin-Liga mit. Die 2. Herren sind aber erst im vergangenen Jahr in die Landesliga aufgestiegen und dort auch wieder Spitze. Was ist das Geheimnis des Erfolgs?

Thomas Loest: Wir haben einen starken Kader. Bei der 1. Mannschaft können wir auf insgesamt 28 Spieler zurückgreifen, bei der 2. Mannschaft auf 25 Spieler. Unser Kader reicht sogar noch aus, eine 3. Herrenmannschaft zu stellen, die recht erfolgreich in der Liga der Dritten Mannschaften spielt.

Wie kommt Mahlsdorf zu dieser Stärke?

Thomas Loest: Das ist vor allem ein Ergebnis unserer Nachwuchsarbeit unter Uli Strumpf. Wir haben gegenwärtig 27 Mannschaften, davon 18 Jugendmannschaften. Jeder Jahrgang ist bei der Jugend mit mindestens zwei Mannschaften besetzt und alle spielen in den beiden höchsten Berliner Spielklassen, also Landesliga oder Verbandsliga. Da wächst immer wieder etwas nach und die Erfolge steigern natürlich die Spielfreude. Wir leisten uns insgesamt 36 Jugendtrainer, die alle eine prima Arbeit machen.

Der Erfolg hat doch sicher auch was mit den Trainern zu tun. Bei den ersten beiden Herrenmannschaften leisten sie sich sogar jeweils drei Trainer. Wie ist das da mit den vielen Köchen und dem Brei?

Thomas Loest: Da gibt es keine Probleme, die arbeiten alle im Interesse der Mannschaften kameradschaftlich zusammen, verantwortlich und abgestimmt. Anders wären die Erfolge nicht zu erklären. Nico Hennig und Jörg Horländer sowie Sven Ehrcke haben die 2. Herren in zwei Jahren aus der Bezirksliga gemeinsam an die Spitze der Landesliga führt.

Bei der 1. Herren haben Sie mit Steffen Fricke dem Christoph Herrmann und Torsten Boer sogar einen Jugendtrainer zur Seite gestellt. Warum das?

Thomas Loest: Erstens kann er das und zweitens kennt er die jungen Spieler sehr gut. Wir haben in diesem Jahr 15 Spieler der A-Jugend in die Herrenmannschaften übernommen. Übrigens – von unseren jungen 18-Jährigen ist keiner zu einem anderen Verein gewechselt. Talente wie Marvin Beier und Armin Bilalic kamen sogar gleich in die 1. Mannschaft. Die meisten bauen wir bei der 3. Herren auf.

Das sind auch die Spieler der A-Jugend-Mannschaft, die im vergangenen Jahr eigentlich von der Landesliga in die Verbandsliga hätte aufsteigen können. Warum hat der Verein das nicht zugelassen?

Thomas Loest: Eben wegen des beschriebenen Wechsels im Kader. Wir wollten die aus der B-Jugend nachrückenden neuen Spieler nicht in der Verbandsliga verheizen. Gerade, wenn man erfolgreich ist, braucht man doppelte Überlegung und Augenmaß.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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