In Malchow soll gebaut werden

10. Februar 2016
18:00 Uhr
Dorfstraße Malchow, Berlin
In Hauptverkehrszeiten ist Schritttempo auf der Dorfstraße angesagt. Lärm, Staub und Abgase sind die Folge. | Foto: Klaus Teßmann
  • In Hauptverkehrszeiten ist Schritttempo auf der Dorfstraße angesagt. Lärm, Staub und Abgase sind die Folge.
  • Foto: Klaus Teßmann
  • hochgeladen von Klaus Teßmann

Malchow. Die Dorfstraße soll umfangreich saniert werden. Über das Bauvorhaben will Stadtrat Wilfried Nünthel (CDU) am Mittwoch, 10. Februar, um 18 Uhr die Einwohner informieren.

Seit mehr als zwei Jahrzehnten finden die Auseinandersetzungen rund um die Dorfstraße statt. Mitte der 90er Jahre protestierten die Malchower gegen die zunehmende Belastung durch Staub, Lärm und Abgase. Als Ergebnis dieser Proteste wurden drei Ampelanlagen gebaut. Das ändert aber immer noch nichts an den vielen Schlaglöchern in der Dorfstraße. Sie sei einfach nicht für den heutigen Verkehr als Autobahnzubringer gebaut worden, monierten viele Anwohner. Teilweise war auch ein Tempolimit von 10 km/h ausgesprochen worden. Auch heute noch kommen die Autofahrer nur mit 30 km/h in ihre Ausflugsgebiete beziehungsweise zur Autobahn. Längst vom Tisch sind sogar die Ideen von möglichen Ortsumfahrungen am Bahndamm in Richtung Hohenschönhausen oder westlich an Malchow vorbei – direkt zur Darßer Straße.

Nun soll aber endlich an der Dorfstraße gebaut werden. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt sowie die Berliner Wasserbetriebe werden am 10. Februar in der Naturschutzstation Malchow zu den geplanten Bauvorhaben auf der Bundesstraße 2 in Berlin-Malchow informieren. „In Malchow stehen umfassende Straßensanierungsmaßnahmen an, mit denen folglich erheblicher Lärm und starke Einschränkungen einhergehen“, erklärte Stadtrat Nünthel. „Die Anwohner haben einen Anspruch auf vorherige Information.“ Deshalb werden sowohl die Senatsveraltung, die Wasserbetriebe als auch das Bezirksamt den Malchowern als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. „Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele Anwohner diese Gelegenheit nutzen“, sagt Wilfried Nünthel, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung.

Zunächst wollen die Berliner Wasserbetriebe über ihre Bauarbeiten informieren. Dazu gehören ein Regenkanal und ein Regenrückhaltebecken. Während der Bauzeit müssen sich die Malchower auf ein umfangreiches Verkehrsumleitungskonzept für den Individualverkehr einstellen. Das heißt, Umleitungen und Straßensperrungen stehen auf der Tagesordnung.

Anschließend informiert die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung über den geplanten Straßenbau, dazu gehören Radwege, Straßen, Gehwege. Außerdem sollen die Parkmöglichkeiten verbessert werden. Dazu gehört auch die Ausfahrt auf dem Parkplatz am Friedhof. Ein weiterer Schwerpunkt werden die Bushaltestellen sein. Für die Busse gibt es bisher keine Parktaschen, so dass sich hinter einem Bus an der Haltstelle automatisch der Verkehr gestaut hat. Auch das soll sich ändern. Außerdem soll die Buswendemöglichkeit verbessert werden. Auch für diese Straßenbauarbeiten sind umfangreiche Sperrungen und Umleitungen notwendig.

Zum Abschluss der Info-Veranstaltung stehen die Referenten für Fragen zur Verfügung. KT

Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.