Pläne für drei Hochhäuser an der Märkischen Allee

Diese drei Wohntürme würden das Bild an der Märkischen Allee/Ecke Trusetaler Straße völlig verändern. | Foto: GFRK
  • Diese drei Wohntürme würden das Bild an der Märkischen Allee/Ecke Trusetaler Straße völlig verändern.
  • Foto: GFRK
  • hochgeladen von Harald Ritter

Marzahn. Der Wohungsbau im Bezirk belebt sich. Der Eigentümer der Brache zwischen der Märkischen Allee und der Trusetaler Straße plant die höchsten Hochhäuser in Marzahn-Hellersdorf.

Die GFRK Hausverwaltungs- und Entwicklungs GmbH will ein Hochhaus mit bis zu 30 Geschossen und zwei mit 25 Geschossen auf das Grundstück setzen. Sie dürften lange Schatten auf der Märkischen Allee werfen.

Der Projektentwickler hat damit eine Lösung gefunden, die den Wünschen des Bezirksamtes entspricht. Zudem endet eine jahrelange Auseinandersetzung um die Verwendung der rund einen Hektar großen Fläche. Nebenbei setzt das Vorhaben neue städtebauliche Maßstäbe im Bezirk. Das höchste Haus soll 110 Meter hoch werden. Bis zu 1000 Wohnungen könnten entstehen.

Die GFRK Hausverwaltungs- und Entwicklungs GmbH mit Sitz in Königswusterhausen wird durch René Knöchel vertreten. Bis zum vergangenen Jahr verfolgte er das Ziel, das Grundstück zu einem Einzelhandelsstandort entwickeln. Zuerst sollte eine Filiale von Edeka, dann von Rewe gebaut werden. Außerdem war und ist eine Filiale des Möbelhändlers XXXLutz vorgesehen. Bei letzterem wird es auch bleiben. Baubeginn für den Möbelriesen aus Österreich könnte Anfang 2017 sein.

Das Bezirksamt hatte von Anfang an die Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes abgelehnt. Christian Gräff (CDU), Stadtrat für Stadtentwicklung, hielt den Standort für ungeeignet. Gräffs Position ließ Knöchel nach einer anderen Lösung suchen. Den Bau von Hochhäusers begrüßt der Stadtrat ausdrücklich.

Gräffs Gegenspieler, der Linken-Abgeordnete Wolfgang Brauer, ist vom Sinneswandel des Projektentwicklers enttäuscht. Brauer hatte die ursprünglichen Pläne unterstützt, um den Anwohnern bessere Einzelhandelsangebote machen zu können. Das sei wichtiger als neue Wohnungen. Brauer nennt daher den Wechsel zum hochgeschossigen Wohnungsneubau eine „Sauerei“. „Für den Eigentümer ist das natürlich günstig, denn bei der beabsichtigten Geschosszahl ist das Grundstück über Nacht auf das Mehrfache im Wert gestiegen“, erklärt er. Knöchel wiederum hält dem Abgeordneten vor, dass er hinsichtlich der Lebensmittelmärkte nicht einmal die eigene Partei hinter sich hatte, erklärt er. Knöchel erwartet, dass das Bezirksamt schnell Baufreiheit schafft. „Bisher darf ich noch keinen Bauantrag stellen“, sagt er. Dazu muss der Bebauungsplan erst geändert werden, sagt Gräff.hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 126× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn auch Sie mehr über Ihre Schulterbeschwerden erfahren möchten und sich über mögliche Behandlungsansätze informieren möchten, kommen Sie zum Informationsabend am 23. Mai. | Foto: B. BOISSONNET / BSIP

Wir informieren Sie
Schmerzen in der Schulter – Ursachen und Behandlungen

Schmerzen in der Schulter können vielfältige Ursachen haben – sei es durch Unfälle oder Verschleißerscheinungen. Diese Ursachen können die Beweglichkeit beeinträchtigen und die Lebensqualität stark einschränken. Unsere Experten, Dr. med. Louise Thieme und Robert Tischner, Teamchefärzte des Caritas Schulter- und Sportorthopädiezentrums, werden bei unserem Informationsabend speziell auf die Problematik von Schulterbeschwerden eingehen – vom Riss der Rotatorenmanschette bis zur Arthrose. Sie...

  • Pankow
  • 18.04.24
  • 71× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Langanhaltende Schmerzen können ein Anzeichen für Gallensteine sein.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wann ist eine OP sinnvoll?
Infos zu Gallensteinen und Hernien

Leiden Sie unter belastenden Gallensteinen oder Hernien (Eingeweidebruch) Langanhaltende Schmerzen begleiten viele Betroffene, unabhängig des Lebensalters, bevor sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können jedoch häufig Komplikationen vermeiden. Wir sind auf die Behandlung dieser Probleme spezialisiert und bieten Ihnen erstklassige allgemein- und viszeralchirurgische Expertise. Von Diagnostik bis Nachsorge: Wir kümmern uns individuell um Ihre...

  • Reinickendorf
  • 17.04.24
  • 147× gelesen
Jobs und KarriereAnzeige
Foto: VEAN TATTOO
4 Bilder

Tattoo-Kurse
Ausbildung für Topberuf des letzten Jahrzehnts

Eine Frage, die immer aktuell ist, auch wenn man schon vor langer Zeit erwachsen ist. Sehr oft entscheiden wir uns aufgrund des sozialen Drucks für einen Beruf. Wie oft haben Sie sich gefragt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie auf sich selbst gehört hätten? VEAN TATTOO hat diese wichtige Frage vor zwölf Jahren ehrlich für sich selbst beantwortet und reicht daher ohne Zweifel allen, die über ihren ersten oder neuen Beruf nachdenken, eine helfende Hand. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden,...

  • Mitte
  • 25.03.24
  • 1.485× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.