Moderner Plattenbau für Flüchtlinge: Unterkunft an Wittenberger Straße geht in Betrieb

Bei der Übergabe der MUF an der Wittenberger Straße waren die Wohnungen bezugsfertig, aber der Hof noch nicht gestaltet. | Foto: hari
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Marzahn. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung übergab die Modulare Unterkunft für Flüchtlinge an der Wittenberger Straße. Es ist der erste Bau dieser Art, der in Berlin in Betrieb geht.

Bei den verkürzt MUF genannten Gebäuden handelt es sich um moderne Plattenbauten. Der Senat entschloss sich anfang vergangenen Jahres zu dieser Bauweise, um möglichst schnell komfortable Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge zu schaffen.

Die Bauvorbereitungen für die MUF an der Wittenberger Straße 16-18 begannen im Frühjahr vergangenen Jahres. Seitdem entstand ein Komplex aus zwei fünfgeschossigen Gebäuden und jeweils sechs Eingängen. Hinzu kommt ein eingeschossiges Funktionsgebäude mit Büros und Gemeinschaftsträumen. Bei der Übergabe des Komplexes an das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) am Freitag, 27. Januar, war lediglich der Hof noch nicht fertig gestaltet. Dieser soll im Verlaufe des Frühjahrs begrünt und mit Spiel- und Sportanlagen ausgestattet werden.

In der neuen Flüchtlingsunterkunft können bis zu 450 Menschen untergebracht werden. Vorgesehen ist zunächst, dass 300 Flüchtlinge aus Turnhallen in Steglitz-Zehlendorf einziehen. Eine Reihe von Flüchtlingen hatte im Herbst gegen ihre dauerhafte Unterbringung in den Notunterkünften protestiert „Ich bin froh, dass für viele Geflüchtete mit dem Umzug endlich eine nur schwer zu ertragende Lebenssituation in Turnhallen beendet werden kann“, sagte Elke Breitenbach (Die Linke), Senatorin für Arbeit, Integration und Soziales.

Von den zunächst einziehenden Asylbewerbern sind rund 40 Prozent Familien, darunter etwa 50 Kinder, und 60 Prozent junge Männer. Träger des Flüchtlingsheims ist die Volkssolidarität. Diese stellt 15 Mitarbeiter plus einer Sozialarbeiterin, um die Flüchtlinge zu betreuen.

Noch am Tag der Übergabe der Gebäude hatte Bürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) zu einem Bürgerdialog eingeladen. Am Montag, 30. Januar, konnten sich Anwohner im Rahmen eines Tages der offenen Tür ein Bild von der neuen Flüchtlingsunterkunft in ihrem Viertel machen. „Wir bemühen uns um eine gute Integration der Menschen, dafür steht uns gerade in diesem Stadtteil ein besonders gutes und engagiertes Netzwerk an Partnern sowie Einrichtungen zur Seite“, erklärte Pohle.

Insgesamt vier MUFs wird es in Marzahn-Hellersdorf geben. Neben der Unterkunft in der Wittenberger Straße eine an der Martha-Ahrendsee-Straße (fertig, aber noch nicht bezugsfertig), eine an der Rudolf-Leonhard-Straße (Fertigstellung März/April und eine an der Albert-Kuntz-Straße (Fertigstellung im Sommer) hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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