Schulunfälle deutlich gestiegen: Marzahn-Hellersdorf belegt erneut Spitzenplatz

Marzahn-Hellerdorf. Die Zahl der Schulunfälle hat in Berlin im vergangenen Jahr zugenommen. Die Schulen des Bezirks meldeten erneut die meisten Unfälle.

Die Zahl der Schulunfälle in Berlin wuchs von 41 700 im Jahr 2013 auf 44 900 im Jahr 2014. Im Schnitt waren das 230 Unfälle pro Schultag im vergangenen Jahr. Bezogen auf 1000 Schüler stieg der Durchschnittswert von 129 auf 136.

Die meisten Schulunfälle wurden laut der jährlichen Statistik der Unfallkasse aus den östlichen Bezirken gemeldet. Hier liegt Marzahn-Hellersdorf mit 162 Unfällen pro 1000 Schüler weit vor Lichtenberg (146), Pankow (143) und Treptow-Köpenick (141). Eine Erklärung ist, dass in den östlichen Bezirken Unfälle schneller gemeldet werden. Hier wird bei Nasenbluten gleich der Arzt gerufen, in einer anderen reicht der Lehrer einfach ein Taschentuch. Die wenigsten Schulunfälle gibt es übrigens in den Berliner Gymnasien. Hier stieg die Zahl nur um 50 auf 6310.

Ungefähr die Hälfte aller Unfälle passieren in den Grundschulen. Hier stiegen die Unfallzahlen von 21 000 auf 22 340. Die meisten Unfälle, rund 35 Prozent, passieren in den Pausen.

Marzahn-Hellersdorf lag in der Unfallstatistik der Unfallkasse in den zurückliegenden Jahren regelmäßig vorn. Über die Gründe kann nur spekuliert werden. Eine fundierte Erklärung dafür gibt es nicht. Neben der generellen Bereitschaft, schneller einen Unfall zu melden, macht die Unfallkasse in ihrem Bericht allgemein als Hauptgrund die wachsende Zahl an Schülern aus, wodurch das Unfallrisiko in Schulräumen und Schulhöfen gewachsen sei. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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