Multikulti aus Marzahn-Hellersdorf

Ruth Hundsdoerfer präsentiert in der Werkstatt des Karnevals der Kulturen Geldsäcke mit Dollarzeichen der Gruppe „Calaca“, Migranten aus Mexiko. Die Steueroasen wie die in Panama sind ein großes Thema des Festumzuges. | Foto: hari
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  • Ruth Hundsdoerfer präsentiert in der Werkstatt des Karnevals der Kulturen Geldsäcke mit Dollarzeichen der Gruppe „Calaca“, Migranten aus Mexiko. Die Steueroasen wie die in Panama sind ein großes Thema des Festumzuges.
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Marzahn. Die Vorbereitungen für den Karneval der Kulturen laufen auf Hochtouren. Der Veranstalter Piranha Arts bereitete den Karneval in diesem Jahr erstmals in Marzahn vor.

Wenn zu Pfingsten der Karneval der Kulturen in Kreuzberg startet, ist ein gutes Stück Marzahn mit dabei. Das international bekannte Berliner Fest wurde nicht nur zum ersten Mal in den neuen Büroräumen der Piranha Arts AG an der Wolfener Straße organisiert, auch viele am Straßenumzug teilnehmende Wagen werden in den neuen Werkstätten des Veranstalters in den GSG-Höfen zusammengestellt und montiert.

Seit Mitte März haben die Organisatoren des Karnevals ihren Sitz im Haus D der GSG-Höfe an der Wolfener Straße 32-34. Sie haben insgesamt sieben Räume mit 1700 Quadratmetern Fläche hier gemietet. Nur einen kleinen Teil nehmen die Büroplätze ein. Der größte Teil sind Werkstätten und Lagerräume.

Dem Umzug gingen zwei turbulente Jahrevoraus. Der Veranstalter, die Werkstatt der Kulturen, überwarf sich 2014 mit dem Senat. Nach einer Zwischenlösung mit der Kulturprojekte Berlin GmbH übernahm in diesem Jahr die Piranha Arts AG. Diese hatte zuvor schon einen Namen als Musikverlag und Veranstalter von international Musikmessen.

Aufgrund der Probleme bei der Neuaufstellung und der verkürzten Vorbereitungszeit hatte der Karneval der Kulturen im vergangenen Jahr mit 62 Gruppen und nur 3900 Teilnehmern eine geringere Ausstrahlung. „Die Delle ist mit diesem Jahr Geschichte“, sagt Ruth Hundsdoerfer vom Büro Karneval der Kulturen. 73 Gruppen mit insgesamt rund 5000 Teilnehmern beteiligen sich.

Das Büro an der Wolfener Straße ist das Jahr über lediglich mit drei fest angestellten Mitarbeitern besetzt. Vor und während des Karnevals stoßen zahlreiche Helfer hinzu. Die Gruppen haben die Möglichkeit, in den Werkstätten an ihren Wagen zu basteln. Außerdem dienen die Werkstätten als Sammelplatz und Aufbewahrungsort für Dekorationen und Requisiten.

Wie am alten Standort in Neukölln nutzen nicht alle Gruppen diese Möglichkeit. „Vielen ist der Weg einfach zu weit“, erläutert Hundsdörfer. Immerhin 20 Gruppen fanden den Weg hinaus nach Marzahn.

Auch die am Karneval in diesem Jahr teilnehmenden Gruppen aus dem Bezirk meldeten sich nicht beim Büro für einen Werkstattplatz an. „Die Gruppen haben inzwischen eigene Werkstätten“, erläutert Hundsdoerfer. Angemeldet für den Karneval der Kulturen sind Gruppen aus dem Jugendhaus Betonia, aus dem Orwo-Haus und der Jugendfreizeiteinrichtung Klinke.

Der Karneval der Kulturen findet von Freitag bis Montag, 13. bis 16. Mai. An allen Tagen findet auf dem Herrmannplatz ein Straßenfest statt. Der Kinderkarneval beginnt am Sonnabend, 14. Mai, um 13.30 Uhr mit einem Kostümzug vom Mariannenplatz zum Görlitzer Park. Der Höhepunkt, der Straßenumzug vom Herrmannplatz zur Yorck-/Ecke Möckernstraße am Pfingstsonntag, 15. Mai, beginnt um 12.30 Uhr endet gegen 21.30 Uhr. hari

Mehr Informationen gibt es auf www.karneval-berlin.de.
Ruth Hundsdoerfer präsentiert in der Werkstatt des Karnevals der Kulturen Geldsäcke mit Dollarzeichen der Gruppe „Calaca“, Migranten aus Mexiko. Die Steueroasen wie die in Panama sind ein großes Thema des Festumzuges. | Foto: hari
Pappfiguren und andere bunte Requisiten der internationalen Gruppe “Comparsa Chamanes“ zeigt Ruth Hundsdoerfer in der Werkstatt des Karneval der Kulturen. Foto: hari | Foto: hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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