Bezirksamt stoppt Erweiterungspläne für das Einkaufszentrum "Zu den Eichen"

Viele Fußgänger durchqueren die Passage des Einkaufszentrums „Zu den Eichen“, um zur Straßenbahnhaltestelle an der Borkheider Straße zu gelangen. Die meisten von ihnen kaufen jedoch nicht in den Geschäften rechts und links ein. | Foto: hari
  • Viele Fußgänger durchqueren die Passage des Einkaufszentrums „Zu den Eichen“, um zur Straßenbahnhaltestelle an der Borkheider Straße zu gelangen. Die meisten von ihnen kaufen jedoch nicht in den Geschäften rechts und links ein.
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Marzahn. Das Einkaufszentrum „Zu den Eichen“ steht in weiten Teilen leer. Zwischen Bezirksamt und dem Eigentümer ist ein Machtkampf um die Zukunft des Centers entbrannt.

Das Bezirksamt verlängerte im März die Veränderungssperre über das Grundstück des Einkaufszentrums an der Wittenberger Straße 76-80 in Marzahn-Nord. Sie hatte die Sperre im März 2015 erstmals verhängt. Sie soll hindern, dass der Eigentümer bauliche Veränderungen an den Gebäuden vornimmt. Das Bezirksamt begründet die Veränderungssperre mit seinem Zentrenkonzept für den Handel. In Marzahn-Nord ist als Zentrum für Handel das Havemanncenter festgelegt, das Einkaufszentrum „Zu den Eichen“ nur als Nahversorgungszentrum.

Eigentümer des kleinen Centers ist die TM Immobilien und Vermietungs GmbH, kurz auch mit dem Familiennamen des Geschäftsinhabers als Thelen-Gruppe bezeichnet. Die Firma mit Sitz in Essen ließ Mitte der 1990er-Jahre das Einkaufszentrum errichten. Ende 2014 stellte es beim Bezirksamt den Antrag, Gebäudeteile abreißen zu dürfen, um es in Teilen neu zu bauen und zu erweitern. Veränderungen scheinen auch dringend nötig. Vom Glanz der Eröffnung 1997 ist nicht mehr viel übrig. Damals war das Einkaufszentrum mit 40 Gewerbemietern vollständig belegt. Neben zahlreichen Geschäften gab es ein großes Restaurant und eine Bowlingbahn im Kellergeschoss. Inzwischen stehen die erste Etage weitgehend und das Kellergeschoss fast vollkommen leer. Selbst in der Passage, die Borkheider Straße und Wittenberger Straße miteinander verbindet, sind nicht alle Flächen vermietet. Die verbliebenen Geschäften verkaufen zumeist Billigprodukte. Die meisten Passanten streben an den Geschäften vorbei zur Haltestelle der Straßenbahn an der Borkheidestraße. Die Kaufkraft im Viertel ist während der zurückliegenden zwei Jahrzehnte kräftig gesunken. „Der Vermieter verlangt aber Gewerbemieten als wären wir hier in der Innenstadt“, sagt eine Gewerbetreibende.

Zu ihren Plänen für das Einkaufszentrum wollte sich die TM Immobilien und Vermietungs GmbH gegenüber der Berliner Woche nicht äußern. Anfragen blieben bis Redaktionsschluss unbeantwortet. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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