Der Naturpark Nuthe-Nieplitz ist ein Geheimtipp

Kultur trifft Natur: Der Park von Schloss Blankensee bei Trebbin wurde vom preußischen Gartenkünstler Peter Joseph Lenné entworfen. | Foto: Inge Lyubow
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  • Kultur trifft Natur: Der Park von Schloss Blankensee bei Trebbin wurde vom preußischen Gartenkünstler Peter Joseph Lenné entworfen.
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Der Naturpark Nuthe-Nieplitz lässt sich auf vielerlei Arten entdecken: zu Fuß, auf dem Rad oder Pferd. Doch die vielleicht schönste Art ist es, die Natur still auf sich wirken zu lassen.

Nur 20 Kilometer südlich von Berlin hat vor 20 000 Jahren die Weichsel-Eiszeit mit ihren abtauenden Gletschern ein Zwischenurstromtal geformt. Heute durchziehen die namensgebenden Flüsse Nuthe und Nieplitz die Landschaft. Der Anblick von Feuchtwiesen, Niederungen, Bruchwäldern, flachen Seen, Feldern und Streuobstwiesen verzaubert den Betrachter. Schafherden ziehen über naturbelassene Esche-Alleen, kleine märkische Dörfer und Wassermühlen machen aus der abwechslungsreichen Kulturlandschaft für lärmgeplagte Großstädter ein Idyll zum Verlieben. Den rund 623 Quadratkilometer großen Park zwischen Fläming, Zauche und Teltower Gebiet kreuzt neben zahlreichen Radwegen auch der Fläming-Walk, ein etwa 150 Kilometer langes Nordic-Walking-Wegenetz. Ein Geheimtipp ist der Park aber nicht nur für Wanderer, sondern auch für Naturfreunde. Im Herzen des Parks, nahe Trebbin, gibt das Naturparkzentrum Glauer Tal einen Eindruck von der Artenvielfalt der hiesigen Flora und Fauna. Kiebitz und Kranich leben dort, für Gänse und Wildenten sind die Seen beliebte Schlafplätze. Im Frühjahr und Herbst rasten dort bis zu 180 000 Wasservögel. Rot-, Dam- und Mufflonwild kann im angeschlossenen rund 160 Hektar großen Wildgehege beobachtet werden. See- und Fischadler, Baumfalke, Rotweihe oder Milan nisten weitgehend ungestört, und sogar der Wolf hat inzwischen den südlichen Teil des Naturparks als Lebensraum entdeckt. Denn dort, wo auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterbog einst Panzer rollten, hat sich, ideal für Meister Isegrimm, eine kontrastreiche Wildnis aus Dünen, Heide und Wäldern entwickelt.

Anfahrt: Mit dem Auto geht’s auf der A 10 bis Abfahrt Ludwigsfelde-Ost, weiter auf der B 101 nach Trebbin und weiter auf der B 246. Ab Schönhagen ist das Naturparkzentrum ausgeschildert. Mit dem Regionalexpress ist Trebbin von Berlin Hauptbahnhof stündlich in 30 Minuten erreichbar. Von dort sind es noch sieben Kilometer bis zum Naturparkzentrum.

Infos: Naturparkzentrum am Wildgehege, Glauer Tal 1, 14959 Trebbin (OT Blankensee), 033731 70 04 60 und im Internet www.naturpark-nuthe-nieplitz.brandenburg.de.
Michael Vogt / mv
Kultur trifft Natur: Der Park von Schloss Blankensee bei Trebbin wurde vom preußischen Gartenkünstler Peter Joseph Lenné entworfen. | Foto: Inge Lyubow
Im Herzen des Naturparks Nuthe-Nieplitz liegt der Bauernsee bei Dobbrikow. | Foto: Lienhard Schulz
Autor:

Michael Vogt aus Prenzlauer Berg

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