Es gibt viel zu entdecken: Auf schmaler Spur durchs Zittauer Gebirge

Der Name ist Programm: Die Zittauer Schmalspurbahn fährt auf Schienen, die besonders eng zusammenliegen. Sie verbindet Oybin, Jonsdorf und Zittau. | Foto: TMSG/dpa/mag
  • Der Name ist Programm: Die Zittauer Schmalspurbahn fährt auf Schienen, die besonders eng zusammenliegen. Sie verbindet Oybin, Jonsdorf und Zittau.
  • Foto: TMSG/dpa/mag
  • hochgeladen von Ratgeber-Redaktion

Nur auf den ersten Blick steht der Naturpark Zittauer Gebirge im Schatten seines großen Nachbarn, der Sächsischen Schweiz. Das kleinste Mittelgebirge Deutschlands beeindruckt mit dichten Wäldern und wilden Schluchten. Aber auch mit Sandsteinfelsen, Burgruinen und einer durch die Region dampfenden Schmalspurbahn.

"Mit Dampf durchs Gebirge" lautet das Motto der Bahn. Los geht es direkt unterhalb des Berges Oybin. Schon seit 1890 dampft die kleine Eisenbahn auf 750 Millimeter schmaler Spur auf rund zwölf Kilometern durch die Landschaft und verbindet Oybin, Jonsdorf und Zittau. Der erste Betreiber der Bahn war die Zittau-Oybin-Jonsdorfer-Eisenbahngesellschaft, die sich ZOJE abkürzte. Der Volksmund deutete die Kurzform treffend in "Zug ohne jede Eile" um. Damals wie heute zuckeln die grünen Wagenschlangen mit bis zu 30 km/h gemächlich durchs Gebirge.

Die denkmalgeschützte Altstadt von Zittau mit ihren schönen Bürger- und Handelshäusern lässt sich am besten auf dem Denkmal- und Kulturpfad erkunden, der 54 Sehenswürdigkeiten miteinander verbindet. Ausgangspunkt ist das Rathaus, das nach den Plänen von Karl Friedrich Schinkel errichtet wurde und an einen italienischen Renaissancepalast erinnert. Sehenswerte Stationen sind die Johanneskirche, die von ihrem schiefen Turm den besten Aussichtspunkt bietet, und der mächtige, 1511 errichtete Speicherbau des Marstalls, der heute als überdachter Marktplatz zum Bummeln und Einkaufen einlädt.

Viele Besucher kommen nach Zittau, um in der Kirche zum Heiligen Kreuz und im Franziskanerkloster, beide sind heute Museen, die berühmten Fastentücher zu bewundern. Mit ihnen wurden in der Fastenzeit die Altäre der Kirchen verhängt. In ganz Europa sind nur wenige Exemplare erhalten. Die Zittauer Fastentücher mit ihren Szenen aus dem bib-lischen Leben sind deshalb echte Raritäten und zählen zu den Hauptattraktionen der Stadt.

Ab Berlin Ostbahnhof erreicht man Zittau mit Umstieg in Cottbus (aktuell besteht ab Görlitz Schienenersatzverkehr) in rund dreieinhalb Stunden. Ab Zittau lässt sich die Region wunderbar mit der Schmalspurbahn erkunden. mag

Information: Tourismuszentrum Naturpark Zittauer Gebirge, Markt 1, 02763 Zittau,
 03583 75 22 00. Infos, Fahrpläne und Tarife der Zittauer Schmalspurbahn unter www.zittauer-schmalspurbahn.de und  03583 54 05 40.
Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Mit zunehmendem Alter stellen sich oft auch Fragen zur Sicherheit von Narkosen. Wir beantworten Ihre Fragen gern. | Foto: Volkmar Otto

Sicherheit während der OP
Wie sicher sind Narkosen im Alter?

Im Laufe unseres Lebens steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir eine Operation benötigen. Doch mit zunehmendem Alter stellen sich oft auch Fragen zur Sicherheit von Narkosen. Zum Beispiel können Herz-Kreislauf-Erkrankungen, schwere Lungenkrankheiten oder Demenz die Narkoseverträglichkeit beeinflussen. Wir laden Sie herzlich ein, Ihre Fragen und Bedenken mit uns zu teilen. Unser Ziel ist es, Ihnen die Angst vor der Narkose zu nehmen und Ihnen ein Verständnis dafür zu vermitteln, wie wir Ihre...

  • Reinickendorf
  • 13.03.24
  • 533× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Seinen Füßen sollte man sehr viel Aufmerksamket schenken.

Infos für Patienten
Thema: „Rund um den ganzen Fuß"

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Doch wenn Probleme auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen einen tiefen Einblick in die Anatomie des Fußes und beschäftigen sich gezielt mit Problemen wie Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen für diese häufig auftretenden Probleme....

  • Pankow
  • 06.03.24
  • 828× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Leiden Sie unter Hüftschmerzen, die Ihr Leben beeinträchtigen? Dann lassen Sie sich nicht länger quälen!  | Foto: Adobe

Quälen Sie sich nicht länger
Infoabend zum künstlichen Hüftgelenk

Leiden Sie unter Hüftschmerzen, die Ihr Leben beeinträchtigen? Dann lassen Sie sich nicht länger quälen! Wir laden Sie zu unserem Infoabend ein, bei dem Sie die neuesten Wege zur Befreiung von Hüftschmerzen entdecken können, ohne sich vor dem Eingriff fürchten zu müssen. Unser renommierter Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums, Tariq Qodceiah, wird Sie durch die modernsten Methoden bei Hüftoperationen führen. Erfahren Sie, wie die schonende...

  • Reinickendorf
  • 24.02.24
  • 1.233× gelesen
  • 1
Gesundheit und MedizinAnzeige
Leiden Sie unter Hüftschmerzen, die Ihr Leben beeinträchtigen? Dann lassen Sie sich nicht länger quälen!  | Foto: Adobe

Quälen Sie sich nicht länger
Infoabend zum künstlichen Hüftgelenk

Leiden Sie unter Hüftschmerzen, die Ihr Leben beeinträchtigen? Dann lassen Sie sich nicht länger quälen! Wir laden Sie zu unserem Infoabend ein, bei dem Sie die neuesten Wege zur Befreiung von Hüftschmerzen entdecken können, ohne sich vor dem Eingriff fürchten zu müssen. Unser renommierter Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums, Tariq Qodceiah, wird Sie durch die modernsten Methoden bei Hüftoperationen führen. Erfahren Sie, wie die schonende...

  • Reinickendorf
  • 24.02.24
  • 1.233× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.