Neue Bediensysteme sorgen für weniger Knöpfe im Cockpit

Autofahrer sollen per Wischen zwischen Cockpit-Anzeigen wechseln. Die Technologie von Continental befindet sich in der Entwicklung. | Foto: Continental/dpa/mag
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Früher brauchten Autos neben Pedalen, Gangschaltung und Lenkrad kaum noch weitere Bedienelemente. Doch mit der Zahl der Funktionen moderner Bordelektronik wächst auch die Zahl der Knöpfe. Für den Fahrer kann das neben mehr Komfort auch eine gefährliche Ablenkung sein.

"Wir experimentieren deshalb mit vielen neuen Bediensystemen, die zusätzliche Funktionen im Fahrzeug einfach und elegant erschließen", sagt Bharat Balasubramanian. Er leitet bei Mercedes in Stuttgart die Direktion Produktinnovationen. Schon heute können in zahlreichen Autos viele Funktionen ohne Schalter, Taster oder Drehräder aktiviert werden. Die Sprachsteuerung gibt es mittlerweile bei Audi, BMW oder Mercedes bis hinunter in die Kompaktklasse. Berührungsempfindliche Bildschirme sind bei Navigations- und Infotainmentsystemen inzwischen die Regel. Auf der Mittelkonsole des A8 gibt es ein Sensorfeld, das sogar Handschriften erkennt. "Das reduziert die Ablenkung auf ein Minimum", sagt Audi-Entwickler Werner Hamberger.Auch konventionelle Funktionen im Auto lassen sich mit neuen Bediensystemen steuern: Das Handschuhfach im Jaguar XF zum Beispiel hat nach Angaben von Pressesprecherin Andrea Leitner einen speziellen Sensor: "Führt man die Hand in seine Nähe, öffnet die Klappe wie von Geisterhand."

Ohne direkten Kontakt geht es demnächst auch nach den Plänen von Continental. Dank Gestensteuerung soll es künftig ausreichen, vor dem Bildschirm in der Mittelkonsole zu winken, um zum Beispiel die Navigationskarte in die Cockpitanzeige hinter dem Lenkrad wandern zu lassen. "Will man dort wieder etwas anderes sehen, reicht eine zweite Handbewegung, um die Karte beiseite zu wischen", erläutert Pressesprecher Enno Pflug.

Noch weiter geht die Vision der Forscher in den Laboren der Autonomos Labs der Freien Universität in Berlin. Sie arbeiten am autonomen Auto, das seinen Weg allein durch den Verkehr findet. Und sie entwickeln neue Lösungen für die sogenannte Mensch-Maschine-Schnittstelle. Ihr System, das auf dem Testgelände bereits funktioniert, erfasst mit Sensoren die Hirnströme des Fahrers und setzt diese in Lenkbefehle um. So ließen sich nach Überzeugung der Forscher Autos allein mit den Gedanken steuern.

dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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